2018-04-25T07:01:36+0000
# Auf dem richtigen Weg! Beim Treffen der Innungsverbände am vergangenen Wochenende in Sachsen kündigte ZKF-Präsident Peter Börner die wohl weitreichendste Reform in der Geschichte des Zentralverbandes an. Die Top-Nachricht in dieser Schadenwoche: Der Branchenverband plant eine Mitgliedschaft im Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK). Ein mutiger und richtiger Schritt. Denn die rasanten und tiefgreifenden Veränderungen im Unfallschadenmarkt erfordern ganz neue Strategien. Warum? Durch den technischen Wandel erweitern sich die Tätigkeitsfelder der Reparaturfachbetriebe in dramatisch kurzen Abständen. Fahrzeugdiagnose, Elektrotechnik, Rekalibrierung oder das Megathema E-Mobilität – die Grenzen zwischen Karosseriebauer, Kfz-Mechaniker und Mechatroniker werden verschwinden. Hier müssen ZDK und ZKF als Berufsverbände neue Berufsbilder entwickeln und für mehr Kompetenzen sorgen. Zudem werden Gesetzgebungen, die die Entwicklungen im freien Markte wesentlich beeinflussen längst nicht mehr in Berlin, sondern in Brüssel entschieden. Dort sitzt der ZKF aber gar nicht mit am Tisch. Das soll sich mit der Mitgliedschaft im ZDK ändern. Denn der Verband ist in Europa vertreten, um zum Beispiel den Zugang zu Reparaturinformationen oder Systemen wie E-Call für freie Werkstätten sicherzustellen. Nur zwei große Themen die zeigen, wie wichtig eine engere Zusammenarbeit zwischen den beiden Verbänden ist. Jetzt kommt es für den ZKF als deutlich kleinerer Verband allerdings darauf an, klug und selbstbewusst zu verhandeln – wenn die Mitgliederversammlung im Juni dem Weg von ZKF-Präsident und Vorstand folgt. Denn die Zustimmung bei der Tagung in Wolfsburg ist Voraussetzung für die Neuausrichtung des Zentralverbandes. Beste Grüße aus Leipzig Christian Simmert
Lesens Wert

Mehr zum Thema