2018-04-18T08:42:46+0000
# Flurfunk in Würzburg Wo waren Sie am vergangenen Wochenende? Hoffentlich in Würzburg. Wenn nicht, haben Sie was verpasst. Denn die [Karosserie- und Schadentage entwickeln sich mit Tempo zu einem der führenden Treffpunkte für K&L-Betriebe, Werkstattausrüster, Schadendienstleister, Lackhersteller und Sachverständige](http://colornews.de/markt/nachrichten/was-ist-das-reparaturgeschaeft-wert/). Warum das? Nun, hier treffen sich einfach die richtigen Leute – und die Mischung der Themen wie Schadenrecht, Reparaturpraxis und Unternehmensführung passen. Wer also wissen will, welche Trends führende Branchenexperten im Unfallschadenmarkt sehen, der musste nach Würzburg fahren. Interessant sind jedoch nicht nur Podiumsdiskussionen und Vorträge. Vielleicht noch spannender ist der Flurfunk in den Gängen der Fachausstellung. Hier wurden die Fachbeiträge der Experten diskutiert, Smalltalk über Personen und Unternehmen geführt und vor allem Streitthemen der Branche aufgegriffen. Beispiel Herstellervorgaben Karosserieinstandsetzung: Während bei der Podiumsdiskussion dringend darauf hingewiesen wurde auch den Aufwand bei der Datenbeschaffung in die Schadenkalkulation einzupreisen, stellten Betriebsinhaber nüchtern fest, dass diese Positionen nicht als Arbeitszeitwert verfügbar seien. Kalkuliere die Werkstatt diese Tätigkeit als freie Rechnungsposition, würde sie häufig von Prüfdienstleistern gestrichen. Anspruch trifft Wirklichkeit. [Klare Meinungen waren auch zur Diskussionen um die Schaden-App von ControlExpert zu hören, über die wir in der vergangenen Woche berichtet haben](http://colornews.de/markt/nachrichten/wdr-berichtet-kritisch-ueber-schaden-app/). Es stellt sich immer öfter die Frage, was die Digitalisierung wirklich bringt und wem sie letztendlich nützt. Kritisiert wird die Schaden-App vor allem deshalb, weil offenbar vor allem der Reduzierung der Schadenkosten dienen soll. Werkstätten und Versicherungsnehmer fühlen sich so wohl eher hintergangen. Beste Grüße aus Leipzig Christian Simmert