2018-03-21T09:40:41+0000
# Mehr Handlungsspielraum! In der Welt der Schadensteuerung ist nach wie vor vieles im Umbruch. Eine entscheidende Weichenstellung hat der Bundesverband der Partnerwerkstätten (BVdP) Ende Februar auf seiner Mitgliederversammlung vorgenommen. Die Partnerwerkstätten gaben Vorstand und Geschäftsführung grünes Licht für Prüfaufträge, die es in sich haben. Was wurde in Kassel beschlossen? Der Bundesverband soll prüfen, ob er künftig ein Mandat erhält, um im Namen der Mitgliedsbetriebe zu verhandeln. Sollte dieser Schritt tatsächlich kommen, würde das die Schadenwelt auf den Kopf stellen. Denn dann könnte erstmals ein Verband für Partnerwerkstätten Stundensätze, Leistungen oder Spielregeln der Schadenregulierung mit Schadensteuerern oder Versicherern bundesweit aushandeln. Darüber hinaus hat der Bundesverband nach eigenen Angaben erhebliche Rücklagen gebildet, um kartellrechtlich überprüfen zulassen, ob einzelne Auftraggeber bereits so einflussreich sind, dass eine freie Marktentwicklung eingeschränkt ist. Auch dieser Beschluss hat ordentlich Sprengkraft. Denn nach Ansicht des BVdP stellt sich offenbar die Frage, ob Kfz-Versicherer wie die HUK-Coburg mittlerweile eine marktbeherrschende Stellung eingenommen haben. Gleichzeitig baut der Bundesverband jedoch auch die Kooperation im Schadenmanagement weiter aus. Mit der neuen Leistungsmarke m.o.r.e. und der Weiterentwicklung von QualiCar bietet der BVdP auch neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Nachdem Versicherer wie DEVK, LVM und die Provinzial Rheinland bereits Interesse signalisiert haben bleibt abzuwarten, ob auch andere auf den Zug aufspringen. Die Frage ist zudem, wie stark die Partnerwerkstätten m.o.r.e. und Qualicar 2.0 tatsächlich akzeptieren Mit besten Grüßen Christian Simmert
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