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2017-10-25T11:37:58+0000
# Landesverbandstag: Die Richtung steht fest! Werner Schütz, Obermeister der Innung Göppingen, und Frank Jensen, Landesinnungsobermeister, eröffneten den Landesverbandstag des Baden-Württembergischen Karosserie- und Fahrzeugbauer-Handwerks am 20./21. Oktober 2017 in Bad Boll. „Unser Verbandstag war gut besucht“, hebt Frank Jensen hervor und ergänzt: „Das die ausgewählten Themen den Nerv der Teilnehmer trafen, zeigte sich an den Diskussionen am Ende der Vorträge und in den Kommunikationspausen.“ ## Zentralverband stellte Strategie vor Die Vortragsreihe startete mit dem ZKF-Hauptgeschäftsführer Thomas Aukamm der zeigte, wie sich der Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik in Zukunft aufstellen wird. Neben der strategischen Ausrichtung des ZKF lieferte die Veranstaltung den Teilnehmern unter anderem Informationen zum Thema Auszubildende sowie Tipps für den Aufbau und das Betreiben einer eigenen Firmenwebseite. Impulse zur Prozessoptimierung sowie Trends im Unfallreparaturgeschäft und umfassende Möglichkeiten zum Netzwerken bot die Fachausstellung, an der unter anderem Carbon, Kwasny, DAT, Spies Hecker, part, Eurogarant, Audatex AUTOonline, Carlofon, Wolf, KSR, Indasa und Sehon teilnahmen.
## Ein leistungsstarkes Servicenetzwerk kann helfen, Standorte zu sichern „Es zeigt sich ganz klar, dass die Zahl der Betriebe tendenziell rückläufig ist“, erklärte Thomas Aukamm während seines Vortrages. Chancen für Karosserie- und Lackierbetriebe, dennoch erfolgreich zu sein, sieht der ZKF-Hauptgeschäftsführer insbesondere für Eurogarant-Fachbetriebe, die sich auf Nischen spezialisieren und in die richtige Technik investieren. Konkret gehe es um die Reisemobil- und Caravan-Reparatur, das Oldtimer- und Nutzfahrzeuggeschäft sowie den Fahrzeugbau. „Ziel des ZKF ist es, mit unseren Mitgliedsbetrieben ein flächendeckendes Servicenetz aufzubauen. Damit können wir sicherstellen, dass etwa Flottenbetreiber immer einen standortnahen Fachbetrieb finden. Auf diesem Weg können wir die Marktposition freier Karosserie- und Lackierbetriebe stärken.“ ## Die Entwicklung vom Arbeitgeber- zum Arbeitnehmermarkt hat sich längst vollzogen „Durch die geburtenschwachen Jahrgänge wird sich der Markt radikal verändern“, ist sich Thomas Aukamm sicher. Dabei werde sich die derzeitige Situation für Betriebe, die auf der Suche nach passenden Fachkräften sind, weiter verschärfen. Erschwerend kämen Tarifabschlüsse hinzu, die in den Medien kommuniziert würden oder bei der Agentur für Arbeit nachlesbar seien: „Schüler und junge Leute stoßen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz auf genau diese Zahlen. Was am Ende der K&L-Betrieb jedoch tatsächlich zahlen kann, steht auf einem ganz anderen Blatt. Damit stehen die Karosseriefachbetriebe in Konkurrenz mit den Kfz-Servicebetrieben, die Mechatroniker ausbilden und mit höheren Tarifabschlüssen bei den Jugendlichen werben.“
Abschließend stellte der ZKF-Hauptgeschäftsführer heraus, wie wichtig für Betriebe die IFL-Liste frei wählbarer Arbeitspositionen sei, die direkten Einfluss auf den Umsatz nehme. Zudem erhielten Karosserie- und Lackierbetrieb Unterstützung bei der Unfallschadenreparatur über die Onlineplattform repair-pedia, während mit dem Mehrmarken-Diagnosegerät EuroDFT technisches Know-how zur Verfügung stehe.
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