2017-10-18T12:12:02+0000
# Schon ein bisschen verrückt, oder? Bei aller Liebe zum digitalen Fortschritt: Das was [ControlExpert beim Deutschen Lackierertag in Melle](http://colornews.de/markt/nachrichten/vortrag-controlexpert-deutscher-lackierertag-digitalisierung-veraendert-schadenmarkt) da als Zukunftsvision skizzierte ist Science Fiction aus dem Silicon Valley. Wer sich bei den Software-Schmieden in Kalifornien umhört, findet Ideen wie Drohneneinsatz bei Verkehrsunfall, Image- oder ID-Recognition (Identitätserkennung) reihenweise. Technisch vielleicht machbar, aber mit der deutschen Realität und Zukunft haben diese Konzepte nur wenig zu tun. Weder mit den immer schärferen gesetzlichen Bestimmungen zum Einsatz von Drohnen, den politischen Grenzen der Nutzung von Telematik noch mit der Wirklichkeit bei der Unfallschadenreparatur. Nicht falsch verstehen: Auch wir sind davon überzeugt, dass das digitale Zeitalter erst anbricht und auch in unserer Branche noch vieles möglich sein wird, was heute unmöglich erscheint. Dennoch weiß ControlExpert genau, wie schwierig es ist, Digitalisierung praxistauglich umzusetzen. Das erleben die Langenfelder gerade bei ihrer Schaden-App Easy Claim und der vollautomatischen Schadenkalkulation anhand von Fotos. Da wird viel digitaler Staub aufgewirbelt. Viel gravierender ist schon der neue Speedcheck. Hier sollen sensible Daten von Werkstätten wie Stundensätze und Arbeitslöhne abgegriffen werden, die ControlExpert dann wie beim Postmaster zur weiteren Geschäfts- und Produktentwicklung nutzen wird. Es wird spannend, ob Verbände, Betriebe und Werkstattausrüster eine digitale Zukunftsperspektive für die Branche entwickeln – aus Sicht der Werkstattwelt. Denn die Visionen von ControlExpert sind zwar schon ein bisschen verrückt, aber die digitalen Umbrüche sind eben auch so gewaltig, dass das Undenkbare denkbar ist. Beste Grüße aus Leipzig Christian Simmert
Lesens Wert

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