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Gastbeitrag
2017-10-02T19:29:41+0000
# Geben Sie klein bei? Rechnungskürzungen sind nach wie vor ein großes Thema in Karosserie- und Lackierbetrieben. [So wurde auch beim Deutschen Lackierertag in Melle vergangenes Wochenende kontrovers diskutiert](http://colornews.de/markt/veranstaltungen/deutscher-lackierertag-vom-servicewettbewerb-zum-kuerzungswettbewerb/), mit welchen Strategien K&L-Betriebe erfolgreich dagegen vorgehen können. Hierzu hatten Paul Kehle und Dr. Albert Bill von der Bundesfachgruppe Fahrzeuglackierer [Rechtsanwalt Bernd Matthias Höke, Geschäftsführer ETL Kanzlei Voigt](http://colornews.de/hotspots/etl-kanzlei-voigt-interview-hoeke-ansprueche-durchsetzen/), eingeladen. Der Experte gab den Fachbesuchern den Rat, keinesfalls klein beizugeben. Ebenfalls heiß diskutiert wurde die schnell voranschreitende Digitalisierung unserer Branche. Konkret wurde das Ganze mit Henrik Lange. Der Vertriebsleiter Automotiv ControlExpert stellte Trends vor, auf die sich Betriebe einstellen müssten. Hiernach soll es im Kleinschadenbereich genügen, anhand eines Fotos eine Kalkulation zu erstellen. Dies zweifelten Verbände und Inhaber von Karosserie- und Lackierbetrieben vehement an. Für eine erfolgreiche Betriebsführung könnte der Kfz- und Unfallschadenmanager immer wichtiger werden. Hierzu stellte L. Stefan Höslinger von der Hepp Unternehmensimpulse GmbH eine Weiterbildung vor und zeigte ganz konkret, welchen Nutzen der Schadenmanager dem Karosserie- und Lackierbetrieb bringt. Neben den Diskussionen nutzen die Gäste die Fachausstellung mit etwa 40 Ausrüstern, um sich im Gespräch über neue Trends und Technologien bei der Unfallschadenreparatur zu informieren.
Der Deutsche Lackierertag liefert zahlreiche Impulse, mit denen die Fachbesucher zurück in Ihre Betriebe fuhren. Und für all diejenigen, die in diesem Jahr keine Möglichkeit hatten, am Verbandstag teilzunehmen, berichten wir im aktuellen Newsletter, was los war, in Melle. Beste Grüße Ingo Köcher

Wirtschaftliche Lage gut, doch Rendite bei Hälfte der Betriebe nicht zufriedenstellend
Wie sind Deutschlands K&L-Betriebe wirtschaftlich aufgestellt? Das wollte schaden.news in einer Konjunkturumfrage wissen. Es zeigt sich: Grundsätzlich sind die Werkstätten optimistisch. Doch Kostendruck, Fachkräftemangel und die Arbeit unter Volllast trüben das Bild.
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Allianz reitet die grüne Welle
Keine Frage, das Thema Nachhaltigkeit hat auch in unserer Branche nach wie vor Hochkonjunktur. Seit fast zwei Jahren pusht die Allianz Versicherung beharrlich die grüne Reparatur. Erst das Prinzip Instandsetzen vor Erneuern und jetzt den Einsatz von gebrauchten Ersatzteilen. Tagesschau und Spiegel berichteten in der vergangenen Woche, dass Vorstands-Chef Frank Sommerfeld die Schadenkosten durch den Einsatz gebrauchter Ersatzteile drastisch reduzieren will und dass die Autoreparatur der Allianz dadurch nachhaltiger werden soll.
Aufträge ja – aber nicht zu jedem Preis
Inhaber von K&L-Betrieben kämpfen heutzutage an ganz anderen Fronten, als noch vor ein paar Jahren. Während es damals darum ging, volle Auftragsbücher zu erhalten, sich gegen seine Mitbewerber in der Region durchzusetzen und die Gunst des Kunden zu gewinnen, hat sich das Blatt inzwischen massiv gewandelt. Die Aufträge sind vorhanden und stapeln sich sprichwörtlich bis unter die Hallendecke. Doch es stellt sich die Frage: Wie soll der Betrieb diese abarbeiten, angesichts fehlender Fachkräfte?
Kann Automatisierung alles kompensieren?
Die Automatisierung in der Werkstatt geht seit Jahren voran. Klar, die Hände bleiben das wichtigste Werkzeug im K&L-Betrieb. Aber moderne Technologien und Geräte haben die Unfallreparatur doch um ein Vielfaches vereinfacht. Und angesichts des akuten Fachkräftenotstands gewinnt die Automatisierung inzwischen immer mehr an Bedeutung.
Der freie Markt profitiert
Wer hätte das vor einigen Jahren gedacht: Die freien Karosserie- und Lackierbetriebe scheinen derzeit besser aufgestellt zu sein als jemals zuvor. Klar, die Herausforderungen sind weiterhin zahlreich. Fachkräftenotstand, technische Herausforderungen, Kostendruck oder viel administrativer Aufwand belasten die Unternehmen.
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