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2017-09-06T11:21:44+0000
# APi: Elektronisch geführte Fahrzeugannahme Automatisierte Prozesse schaffen Sicherheit, sorgen für mehr Effizienz und entlasten die Mitarbeiter. Um nun auch den Annahmeprozess zu optimieren, bietet die Automotive Process Institute GmbH APi Karosserie- und Lackierbetrieben ein automatisiertes System für die Dialogannahme und zur Fahrwerksvermessung. Als einer der ersten Inhaber eines reinen K&L-Betriebes setzt André Hoffmann – Karosseriefachbetrieb Hans Hoffmann in Berlin – das System ein. Über seine Erfahrungen mit der berührungslosen Fahrwerksvermessung haben wir mit ihm gesprochen. „Die Geschwindigkeit des Systems ist unschlagbar, Rüstzeiten gibt es keine. Damit ist die komplette Fahrwerksvermessung nach fünf Minuten abgeschlossen“, rechnet André Hoffmann vor und ergänzt: „Auf diese Weise entlasten wir unseren Werkstattbetrieb. Und was bei jeder Fahrwerksvermessung besonders auffällt: der Wow-Effekt beim Kunden. Denn neben der schnellen Vermessung erfolgt ein Reifenprofilscan. So erfährt der Kunde direkt am Fahrzeug, wie lange er seine Pneus noch fahren kann.“ ## Berührungslos und absolut fehlerfrei Die Fahrwerksvermessung erfolgt automatisch und berührungslos. Steht das Fahrzeug auf der Scherenhebebühne, wird vermessen. Hierzu fahren auf Schienen rechts und links des Fahrzeugs Siemens Sonden entlang, die eine Lichtstreifenprojektion auf die Rad-Reifenkombination werfen. „Durch das berührungslose Messverfahren schließt der Karosserie- und Lackierbetrieb Messfehler aus, wie sie etwa durch falsches Ansetzen der Spannhalter an den Felgen auftreten können. Zudem werden auf diese Weise Beschädigungen an Alufelgen vermieden“, beschreibt Oliver Waldmann, Key Account Manager, APi – Automotive Process Institute GmbH in Leipzig, den Prozess.
## Für jedes Fahrzeugmodell die richtige Messroutine Zusätzliche Vereinfachung liefert das APi-System durch die Bereitstellung fahrzeugspezifischer Daten für die Vermessung. Dies ist entscheidend, denn OEMs fordern für ihre Modelle unterschiedliche Messverläufe. So weist der APi-Experte darauf hin, dass Fahrzeuge französischer Hersteller für eine Vermessung in die Feder gezogen werden müssen. BMW fordert, dass der Wagen mit Gewichten beschwert sein und über einen halbvollen Tank verfügen soll. Um Fahrzeuge von Daimler zu vermessen, muss der Höhenstand angegeben werden. Das kann entweder nach Herstellervorgabe über ein Romess-Gerät oder über ein Vorauswahlfeld manuell eingegeben werden. „All diese Anforderungen an die unterschiedlichen Messroutinen bildet der Karosserie- und Lackierbetrieb mit unserem automatisierten APi-Messroboter ab. Für eine Fahrwerksvermessung ruft der Mitarbeiter einfach die entsprechenden Daten über das vernetzte System ab.“ Die Bedienung des APi-Systems erfolgt über einen Terminal, wobei die Daten der Messung direkt online jederzeit wieder abrufbar protokolliert werden. Weiterhin ist die Hardware mit dem Software-Annahmetablet vernetzt, sodass Fahrwerks-, Reifen- sowie alle anderen Informationen, die mit dem Tablet aufgenommen werden, mit Bildern in ein System einfließen. Das erstellte Protokoll kann als pdf-Dokument per E-Mail verschickt oder ausgedruckt werden. ## Das System den eigenen Anforderungen entsprechend anpassen Das modular aufgebaute APi-System bietet speziell für Karosserie- und Lackierbetriebe den Punkt ‚Schadensaufnahme an der Außenhülle‘. Dabei wird das beschädigte Bauteil mit einem Klick am 3D-Modell oder aus einer Checkliste ausgewählt. Im System sind bereits vorgefertigte Schadensbeschreibungen oder Reparaturmaßnamen hinterlegt. Mit dem Tablet wird der Schaden fotografiert. Per Knopfdruck kann dem Kunden direkt am Fahrzeug eine Preisauskunft gegeben werden, so dass dieser entscheiden kann, was beauftragt werden soll. Durch die Verbindung zu diversen DMS kann das dann direkt in den Auftrag übergeben werden. Neben vorgefertigten Preis- oder mitgelieferten Checklisten kann der Betrieb eigene Listen erstellen. „Das geht einfach und schnell“, erklärt André Hoffmann.
Und Mario Schicht, Verkaufsleiter API – Automotive Process Institute GmbH, hebt hervor: „Mit eigenen Listen zur elektronisch geführten Digitalannahme passt der K&L-Betrieb den Annahmeprozess flexibel an seine Erfordernisse an.“ ## Dialogannahme zur Kundenbindung einsetzen Die digitale Annahme beschleunigt den Dokumentationsprozess beim Fahrzeugeingang im Betrieb. Zudem liefert die elektronisch geführte Digitalannahme eine leicht verständliche Präsentation. „Der Kunde erhält Informationen über den Ist-Zustand seines Fahrzeuges. Hierbei die zunehmende Automatisierung von Arbeitsschritten. Sowohl der Vermessungsroboter mit integriertem Reifenscan, der separat erhältliche Reifenscan, als auch die leicht zu bedienende Software, die durch die Hardware teils automatisch befüllt wird, helfen dabei, transparent darzustellen, wann welche Reparaturen anfallen und ausgeführt werden sollten, erklärt Key Account Oliver Waldmann. „Die leicht verständliche Präsentation kann so für den K&L-Betrieb zum verkaufsunterstützenden Kundenbindungsinstrument werden. Dies kann der Annahmemeister nutzen, um auf bevorstehende Services oder Reparaturen hinzuweisen, diese mit dem Kunden abzustimmen, und idealerweise gleich zu terminieren.“ ## Schnittstellen zu Kalkulationsprogrammen APi stattet sein System mit einer Schnittstelle aus, über die eine Verbindung zu Kalkulationsprogrammen wie DAT hergestellt werden kann. „Für eine effiziente Unfallschadenreparatur sind im Karosserie- und Lackierbetrieb vernetzte Systeme entscheidend. Deshalb ist das APi-System offen. So ist sichergestellt, dass wir unser System gemeinsam mit weiteren Partnern ausbauen und neue Funktionen hinzufügen können“, ergänzt der Verkaufsleiter.
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