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2025-06-04T08:50:49+0000

Wo altes Blech zu neuem Leben erwacht – und Untergrundvorbereitung noch Handwerkskunst ist

Sie sind Kult – nicht nur bei eingefleischten Auto-Fans: Die TV-Formate „Steel Buddies“ und „Morlock Motors“ haben Millionen Zuschauer vor die Bildschirme gelockt und eine ganz eigene Welt zwischen Altmetall, amerikanischer Militärtechnik und rauem Westerwälder Charme geschaffen. Im Mittelpunkt: Michael Manousakis, der Mann mit einer riesigen Leidenschaft für Fahrzeuge, die längst aus dem aktiven Dienst verschwunden sind – aber bei ihm eine zweite Chance bekommen. ## Auf 20.000 Quadratmetern wird restauriert, geschraubt, geschweißt, lackiert Auf einem gigantischen Areal von rund 20.000 Quadratmetern hat Manousakis über drei Jahrzehnte hinweg etwas geschaffen, das es so in Deutschland kein zweites Mal gibt: den größten Handel für gebrauchte US-Militärfahrzeuge. Chevrolet K5 Blazer, K30 Pickups, alte M113-Panzer oder militärische Löschfahrzeuge – hier wird nicht nur verkauft, sondern in liebevoller Handarbeit restauriert, geschraubt, geschweißt, lackiert und vor allem: gerettet. ## „Jedes Fahrzeug hat seine Geschichte“ Mitten in diesem Mikrokosmos aus Stahl, Schweiß und Leidenschaft arbeitet André Salzmann. Als einer von zwei Fahrzeuglackierern ist er dafür verantwortlich, dass die Fahrzeuge nicht nur technisch, sondern auch optisch wieder glänzen – oder besser gesagt: militärisch matt auftreten. Und das ist mehr als nur ein Job für ihn. „Jedes Fahrzeug hat seine Geschichte. Wenn es hier ankommt, ist es oft verbeult, verrostet, ein Schatten seiner selbst. Und dann fangen wir an, es Schicht für Schicht wieder aufzubauen – mit Geduld, Präzision und Herzblut.“ ## Hohe Anforderungen an die Oberflächenbearbeitung Der Lack, den Salzmann vor dem Weiterverkauf abschleifen muss, ist weit mehr als nur eine Farbe. Militärische Beschichtungen sind sehr robust, daher ist die Untergrundvorbereitung entscheidend, um den nachempfundenen 2k-Decklack auftragen zu können. ## Fahrzeuglackierer setzt auf Indasa Schleifmittel Seit drei Jahren setzt der 46-Jährige daher bei der Vorbereitung auf Produkte von Indasa – vom Schleifmittel über die Workstation bis hin zu Staubsauger und Maschinen. In Kombination mit Spachtelmaterial von Evercoat ergibt sich für ihn ein perfekt abgestimmter Arbeitsablauf. Ob Indasa Mesh Line Streifen oder die White Line des portugiesischen Herstellers, ob Rage Optex oder Everglass – André Salzmann weiß zu schätzen, dass die Verarbeitung dieser Produkte optimal aufeinander abgestimmt ist. „So können wir effizienter arbeiten – und das ist bei Projekten, die teilweise mehrere Jahre dauern, ein echter Vorteil.“ ## „Es ist kein Job, es ist eine Berufung“ Und während André Salzmann in der Lackierkabine dafür sorgt, dass die Fahrzeuge außen wieder wie einst glänzen, fangen die Kameras seine Arbeit ein. Denn diese ist längst fester Bestandteil der neuen Staffel von „Morlock Motors – Big Deals im Westerwald“ auf Kabel Eins. Hier bekommen Zuschauer nicht nur einen Einblick in die verrückten Deals und kuriosen Fahrzeuge, sondern auch in die Menschen hinter dem Mythos – wie André, der mit Stolz sagt: „Was wir hier machen, ist echte Handwerkskunst. Es ist kein Job. Es ist eine Berufung.“ Was als Nischenthema begann, ist durch die TV-Serien zu einem Kultphänomen geworden. Und für viele Fans sind die restaurierten Fahrzeuge nicht nur Sammlerstücke, sondern echte Zeitzeugen, die mit knatterndem Motor Geschichten erzählen – von der Vergangenheit, von Technik, von Freiheit. Morlock Motors ist mehr als ein Betrieb. Es ist ein Abenteuerplatz für große Jungs – und für alle, die nie aufgehört haben, sich für das Besondere zu begeistern.
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