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2017-08-03T07:19:42+0000
# Fachkräftemangel ist hausgemacht! Für immer mehr Betriebe verliert Ausbildung an Bedeutung. Damit ist der Fachkräftemangel ein hausgemachtes Problem. Zu diesem Schluss kommt die Bertelsmann Stiftung in ihrer Untersuchung zur „Entwicklung der Berufsausbildung in Klein- und Mittelbetrieben“. Die Studie zeigt darüber hinaus, dass die Ausbildungsquote im Mittelstand relativ konstant ist, während Großbetriebe mit mehr als 500 Beschäftigten am wenigsten ausbilden. In diesen Betrieben lernt etwa nur ein Fünftel aller Azubis. Die Ursachen für diese Entwicklung sind vielfältig. So werden Ausbildungsbetriebe, Ausbilder aber auch die Auszubildenden selbst zu wenig unterstützt. Zudem ist es für kleine Betriebe schwierig, ein Lehrlingsentgelt aufzubringen, das dem eines Großbetriebes entspricht. So reicht die Spanne in unserer Branche für einen auszubildenden Fahrzeuglackierer im ersten Ausbildungsjahr von 500 bis 890 Euro, im zweiten Jahr von 540 bis 920 Euro und im dritten Lehrjahr von 610 bis 1.020 Euro. Eine erfolgreiche Ausbildung kann bis zur Teilnahme an der Berufsweltmeisterschaft führen. So geschehen beim 20-jährigen Mirko Betz, für den nun die heiße Phase der Vorbereitung beginnt. Der Karosserie- und Fahrzeugbaugeselle startet kommenden Oktober bei den WorldSkills in Abu Dhabi im Ausbildungsberuf „Autobody Repair“. Schulungen zahlen sich für den K&L-Betrieb gleich mehrfach aus: Zum einen bringen die Mitarbeiter neues Know-how in die Werkstatt, zum anderen werden Werkzeuge, wie etwa das Miracle-System, effizienter eingesetzt. Wir haben mit Klaus Schröter von der Brechlin GmbH aus Oschatz gesprochen. Der Karosseriebauer nahm an einer Miracle-Schulung teil und wollten wissen, was er in seinen Betrieb mitnahm. Viele Grüße Ingo Köcher