2015-11-19T08:32:18+0000
# Video: Strategiewechsel bei Eurogarant Im Video-Interview mit colornews.de zeigten sich Vorstandsvorsitzender Thorsten Fiedler und Vorstand Peter Börner gelassen, trotz schwierigem Schadenjahr für die Eurogarant AutoService AG. Nach dem Verlust der Reparaturschäden der Allianz scheint die AG eine neue Strategie gefunden zu haben. ## Zweitbestes Ergebnis in der Unternehmensgeschichte „Wir steigen verstärkt in das Flottengeschäft ein“, kündigte Torsten Fiedler während der Tour in Wiedemar bei Leipzig an. „Obwohl wir alle den Weggang der Allianz spüren, haben wir die Verluste bereits größtenteils kompensiert und fahren in diesem Jahr wohl das zweitbeste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte ein.“ Künftig will die AG das Reparaturvolumen stärker auf mehrere kleine Auftraggeber verteilen. Weniger Versicherer, mehr Flotten lautet die Devise. ## EuroDFT und Repair.pedia sind Schlüsselprojekte Im Gespräch mit colornew.de bezeichnete Peter Börner die Einführung des Mehrmarkendiagnosegerätes EuroDFT für die Eurogarant AutoService AG als wichtigen Meilenstein, um die Reparatur-Kompetenz der Fachbetriebe im gesamten Netzwerk deutlich zu erhöhen.
Dazu passt das Megaprojekt Repair.pedia, mit dem ZKF und Eurogarant umfassend alle Reparaturinformationen in einem Portal online zur Verfügung stellen wollen. Peter Börner: „Wir arbeiten sehr intensiv an der Umsetzung und kommen gut voran. Nach jetzigem Stand wird Repair.pedia im September 2016 online gehen.“ ## Liefersituation von Teilen verbessern Ein Schwerpunkt während der Tour war auch die Verbesserung der Liefersituation von Ersatzteilen bei der Eurogarant. Dazu gab es vor einigen Wochen ein Lieferantenforum in Friedberg, bei dem zahlreiche Maßnahmen zur Optimierung vereinbart wurden. „In Zukunft wird es neue Lösungen wie eine App geben, die eine Meldung von Qualitätsmängeln oder Lieferbeschädigungen zeitnah und unkompliziert ermöglicht“, kündigte Peter Börner an. Spricht man mit Teilnehmern am Rande der Tour wird vor allem die Verfügbarkeit von Teilen bei den Herstellern kritisiert. „Wir mussten einem unserer Kunden von März bis Oktober einen Unfallersatzwagen zur Verfügung stellen, da Teile nicht geliefert werden konnten.“ Es handelte sich um einen gesteuerten Kasko-Schaden, bei dem die Werkstatt einen Ersatzwagen kostenfrei bereitstellen muss.
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