2025-03-26T11:39:34+0000

Gebrauchtteilereparatur ist für HUK-Coburg kein Thema

Während der [Bilanz-Medienkonferenz der HUK-Coburg](https://schaden.news/de/article/link/44465/huk-coburg-bilanz-versicherungsjahr-2024) am 25. März in München ging es vor allem um Reparaturvolumen, Schadenkosten-Quoten und Neugeschäft bei Kfz-Policen. Auf Nachfrage äußerte sich Vorstandsmitglied Dr. Jörg Rheinländer auch zur Gebrauchtteilreparatur. Anders als die Allianz Versicherung, die während [der Karosserie- und Schadenstage in Würzburg (21./22. März 2025)](https://schaden.news/de/article/link/44467/zusammenfassung-karosserie-und-schadenstage-2025) ihr Konzept zur Diskussion stellte, sieht die HUK-Coburg hier keinen Ansatz. ## „Nur geschätzt 100.000 Instandsetzungen mit gebrauchten Ersatzteilen“ In Deutschland gebe es keinen existierenden Markt, betonte Dr. Jörg Rheinländer. Seiner Einschätzung nach wurden im vergangenen Jahr nur rund 100.000 Fahrzeuge mit Gebrauchtteilen im Versicherungsfall repariert. „Wenn sie Fahrzeuge reparieren, brauchen sie eine sehr zuverlässige Lieferkette, sie brauchen gute Lieferzeiten und letztendlich eine genaue Identifikation des Teils, ansonsten kommt es zu Retouren.“ Deswegen sei es in Deutschland ein „Henne-Ei-Problem“, weil es keinen gesetzlichen Kreislauf gebe. ## Deutschland kommt nicht aus der Nische raus Dr. Jörg Rheinländer wies in München darauf hin, dass die Situation in den skandinavischen Ländern anders sei. „Hier bleiben die Gebrauchtteile im Land. Deswegen existiert Angebot und Nachfrage. Das ist in Deutschland nicht der Fall und es ist meiner Ansicht nach auch nicht der Fall, dass wir hier aus der Nische rauskommen.“ ## „Wir gehen sehr stark in die Instandsetzung“ Ein großes Thema für die HUK-Coburg ist und bleibt seit Jahrzehnten die Erhöhung der Instandsetzungsquote. „Wir gehen sehr stark in die Instandsetzung von Fahrzeugen rein, was letztendlich aus Nachhaltigkeitsgründen auch vorzuziehen ist“, erklärte Dr. Jörg Rheinländer abschließend.
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