2015-09-23T15:02:40+0000
# Deutlich mehr Werkstattpleiten im Juni 2015 Bei den Kfz-Werkstattbetrieben ist die Zahl der Insolvenzfälle im Juni 2015 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2014 von 12 auf 23 gestiegen und hat sich damit nahezu verdoppelt (plus 91,7 Prozent). Das geht aus den aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis) hervor. Im Vergleich zum Vormonat Mai 2015 (19 Werkstätten zahlungsunfähig) zeigte sich ebenfalls eine Zunahme. ## Lichtblick: Kein Lackierbetrieb zahlungsunfähig Diese Entwicklung wurde besonders vom Segment jener Werkstätten getrieben, die sich der Instandhaltung und Reparatur von Pkw sowie Kleinlastern mit bis zu 3,5 Tonnen Gesamtgewicht widmen: Hier machten im Juni 2015 gleich 20 Betriebe schlapp. Im Juni des Vorjahres hatte es in diesem Segment lediglich sechs, im Mai 2015 exakt 17 insolvente Werkstattbetriebe gegeben. Erfreulich immerhin: Im Juni 2015 rutschte nicht ein einziger reiner Lackierbetrieb in die Pleite. ## Vor allem kleine Werkstätten von Insolvenz betroffen Von den 23 Insolvenzen bei Kfz-Werkstätten im Juni 2015 waren insgesamt 36 Arbeitnehmerinnen betroffen. Das heißt, dass vor allem kleine Betriebe Insolvenz anmelden mussten. Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen beliefen sich auf zusammengerechnet 7,1 Millionen Euro.
Branchenübergreifend wurden im Juni 2015 bundesweit 2.016 Unternehmensinsolvenzen beantragt. Das waren 11,2 Prozent mehr als im Juni 2014. Quelle: Destatis, September 2015