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2013-10-08T11:55:21+0000
# Deutscher Lackierertag 2013 Mit der Resonanz auf den Deutschen Lackierertag in Polch ist die Bundesfachgruppe der Fahrzeuglackierer (BFL) sehr zufrieden. Im Gespräch mit colornews.de zog der Verband heute ein positives Fazit zur Veranstaltung. Rund 400 Betriebsinhaber, Lackierer und führende Branchenvertreter hatten am vergangenen Wochenende im Karosserie- und Lackierbetrieb von Frank Gerardy die aktuellen Entwicklungen im Unfallschadenmarkt diskutiert. ## Starke Ausstellung, starke Vorträge Mehr als 40 Werkstattausrüster präsentierten während des Lackierertages ihre Produkte und Innovationen. Darunter Firmen wie WOLF, Audatex, part, ITW oder SATA. Auch KSR, Herkules und Carbon zeigten in Live-Vorführungen wie die Betriebe ihre Abläufe mit moderner Technik und Software optimieren können. Thematisiert wurden in den Vorträgen die Auswirkungen von Fahrerassistenzsystemen auf die Unfallschadenreparatur. Dr. Christoph Lauterwasser (Leiter Allianz Zentrum für Technik) zeigte sehr konkret, das sich die Betriebe in Zukunft auf noch mehr elektronische Komponenten auch bei Volumenmodellen einstellen müssen. Die Kalibrierung von Sensoren und der Einsatz von Diagnosegeräten wird künftig wohl noch stärker den Reparaturalltag bestimmen. ## Mehr Kooperation im Schadenmanagement Bei der Podiumsdiskussion am Samstag stand die Zukunft der Schadensteuerung auf der Agenda. Thomas Geck (HUK-COBURG) und Matthew Whittall (Innovation Group) diskutierten mit den Betriebsinhabern Frank Gerardy und Dirk Weiß über kooperative Ansätze in der Schadenregulierung. "Im Zentrum standen Lösungen, um das Schadenmanagement für alle Seiten gewinnbringend weiterzuentwickeln", betonte Moderator Michael Zülch gegenüber colornews.de. Auch das veränderte Mobilitätsverhalten der Autofahrer war ein Thema in der Runde. "Wir müssen uns stärker darauf einstellen, dass gerade junge Autofahrer ein weniger emotionales Verhältnis zur Mobilität haben", lautete eine Aussage. In Sachen Schadenmanagement betonten Matthew Whittall und Thomas Geck, dass sie in Zunkunft Betriebe stärker unterstützen wollen, die in notwendige, moderne Technik investieren. Das Statement der Unternehmer war eindeutig: Viele Betriebe verkaufen zwar mehr Stunden und steigern ihren Umsatz, der Ertrag aber sinkt. Das muss sich ändern.