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2014-02-11T14:51:02+0000
# ZKF stellt Agenda 2020 auf Zwei Tage lang diskutierte der Vorstand um ZKF-Präsident Peter Börner über Leitlinien zur künftigen Entwicklung des Unfallreparaturmarktes und der Fahrzeugbau-Branche. Das Ziel: Die Erstellung einer Agenda 2020. „Das Positionspapier wird die Auswirkungen künftiger Marktentwicklungen auf die Mitgliedsbetriebe und den Verband beschreiben und Handlungsoptionen ableiten“, erklärte Peter Börner am Rand der Vorstandsklausur vergangenes Wochenende in Wiesbaden. Die Agenda 2020 wird beim Bundesverbandstag vom 23. bis 24. Mai in Rostock vorgestellt. ## Zukunft der Mobilität und Schadenmarkt Als Impulsgeber sprach unter anderem Thomas Geck, Leiter Schaden Prozessmanagement der HUK-COBURG über Planungen und Ziele des größten deutschen Kfz-Versicherers. „Sinkende Schadenzahlen, aber gleichbleibend hohe durchschnittliche Schadenkosten kennzeichnen auch künftig den Unfallschadenmarkt“, erklärte er vor den 12 Vorstandsmitgliedern. Thomas Geck rechnet bis zum Jahr 2020 mit zunehmender Schadensteuerung, Flatrate-Angeboten, steigendem Investitionsdruck in den Betrieben und hohem Bedarf an Schulungen. Der Schaden-Chef der HUK-COBURG geht auch von einer starken Vernetzung mit digitaler Überwachung der Autos aus. „Hier liegen für Versicherer und freie Werkstätten die größten Herausforderungen. Aus technischer Sicht und in Bezug auf eine drohende verstärkte Steuerung von Unfallschäden in Autohäusern durch das Notrufsystem eCall.“
Die Vorstände diskutierten auch gesellschaftliche Veränderungen der Zukunft. Demographischer Wandel, abnehmende Wertigkeit des Autos, Abwanderung in die Städte, wachsende Unterhaltskosten für das Auto oder Einflüsse der Elektronik standen im Mittelpunkt. Durch einen wachsenden Anteil des Online-Bestellwesens der Verbraucher wird der Güterverkehr ansteigen. Peter Börner: „Diese Trends werden in die Agenda einfließen. Wir werden genau beschreiben, welchen Einfluss die Veränderungen haben und wie wir darauf reagieren müssen.“ ## Der Verband stellt sich neu auf „Mit der Agenda 2020 werden wir klare Ziele formulieren, um den Mitgliedern und der ganzen Branche Orientierung für die Zukunft zu geben“, unterstrich der ZKF-Präsident in Wiesbaden. Offen diskutierte der engere Vorstand auch eine Neustrukturierung des Verbandes und das Verhältnis zu den Innungen. „Wir müssen uns heute so aufstellen, dass wir in Zukunft unser Handwerk stärker und effektiver organisieren“, hieß es in Wiesbaden. Dazu zählen für den Zentralverband auch völlig neue Konzepte für kleine und mittlere Mitgliedsbetriebe sowie mehr Angebote für technische und betriebswirtschaftliche Unterstützung. „Die Eckpunkte der Agenda 2020 sind einstimmig beschlossen“, erklärte Hauptgeschäftsführer Dr. Klaus Weichtmann. „Jetzt werden die Leitlinien ausformuliert und dann in Rostock vorgestellt.“
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