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2014-02-27T13:34:30+0000
# Gut vernetzt 180 Teilnehmer aus Karosserie- und Lackierbetrieben, 48 Vertreter von Schadensteuerern, Versicherern und Leasing sowie 72 führende Entscheider aus Industrie, Handel und von Schadendienstleistern. Die Netzwerkstatt des Bundesverbandes der Partnerwerkstätten (BVdP) hat sich in kürzester Zeit zu einem der wichtigsten Treffpunkte der Schadenbranche entwickelt. ## **Positive Reaktionen auf QualiCar** Robert Paintinger, BVdP-Geschäftsführer, stellte gleich zu Anfang der Netzwerkstatt das zentrale Projekt des Bundesverbandes vor. „Wir beginnen Mitte des Jahres mit der Marke QualiCar und wollen in vier Schritten je 50 Betriebe qualifizieren“, erklärte er vor den rund 300 Teilnehmern. Detailliert zeigte er die Funktionsweise der Prozessorganisation auf, die hinter der neuen Marke steht. Der Verband will damit die Schadenregulierung optimieren. Auf der Seite der Werkstatt genauso wie bei den Schadensteuerern. „Wir starten zum 1. Januar 2015 mit 200 Betrieben“, kündigte Robert Paintinger an. Die Reaktionen der Teilnehmer auf die Initiative des Verbandes waren positiv. Sowohl Schadensteuerer als auch Vertreter der Lackindustrie zeigten Interesse an QualiCar. ## **Mehr Schäden in die Werkstattnetze** Matthew Whittall (Innovation Group), Thomas Geck (HUK-Coburg), Ernst Sünner (AXA Versicherung) sowie Robert Paintinger und Reinhard Beyer (BVdP) diskutierten während der Netzwerkstatt die Zukunft der Schadensteuerung. Erfolgsfaktor Qualität – so lautete der Titel der Podiumsdiskussion.
Klar wurde während der prominent besetzten Runde: Die Versicherer wollen künftig noch mehr Schäden in die Werkstattnetze lenken. Dabei setzt gerade die HUK-Coburg in ihrer mittelfristigen Planung auf eine Ausweitung ihres Werkstattnetzes. Auch Ernst Sünner und Matthew Whittall teilten die Einschätzung, dass in Deutschland künftig mehr Volumen gesteuert wird. Zwei zentrale Fragen standen dabei im Mittelpunkt: Wer bezahlt das Wachstum? Und wie kann die Service- und Reparaturqualität auch künftig aufrecht erhalten werden? ## **Wachstum kostet Geld** Robert Paintinger und Reinhard Beyer stellten auf dem Podium klar: Die Karosserie- und Lackierbetriebe werden künftig weiter wachsende Anforderungen der Kunden erfüllen sowie in moderne Technik und Qualifikation der Mitarbeiter investieren müssen. „Das kostet Geld“, hob Robert Paintinger hervor und fügte hinzu: „Oft wurde nicht mal die Inflationsrate durch die Steigerungen der Stundenverrechnungssätze gedeckt. Hier muss es in Zukunft mehr geben.“ Ernst Sünner bekräftigte, dass es der AXA Versicherung nicht darum geht, die Stundenverrechnungssätze weiter zu reduzieren. „Wir müssen vielmehr über die Prozessoptimierung die Gesamtkosten der Unfallschadenreparatur senken.“ Eine Meinung, die auch von Innovation Group geteilt wurde. Alle Teilnehmer der Diskussion begrüßten einhellig die Einführung der neuen Marke QualiCar. „Das kann ein Beitrag dazu sein, die Schadenregulierung zu verbessern“, hieß es in Offenbach.
## **Starkes Netzwerk** Wie im vergangenen Jahr, so nutzten die Teilnehmer der Netzwerkstatt auch bei der Neuauflage des Kongresses die Gelegenheit, intensiv Kontakte zu knüpfen und auszubauen. „Die Netzwerkstatt ist der richtige Ort, um persönlich mit führenden Vertretern des Schadenmanagements zu sprechen“, lautete das Fazit von Jens Kopp, Betriebsinhaber aus Freudenstadt und ZKF-Vorstandsmitglied.
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