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2013-02-08T13:48:21+0000
# Sauber geklebt Bisher reparieren Karosserie- und Lackierbetriebe Kunststoffteile eher selten. Dabei gibt es Reparatur-Sets, die eine Instandsetzung fachgerecht erleichtern. Vor allem bei Spot-Repair für Privatkunden oder Kaskoschäden kann die Kunststoffreparatur eine echte Alternative zum Ersatzteil sein. Für den Kunden ist dies oft eine günstige Lösung, wenn die Kosten zum Beispiel unter dem Selbstbehalt der Kasko-Versicherung bleiben. Für die Werkstatt eröffnet sich ein neuer Weg, um Arbeitsstunden zu verkaufen. ## Technische Lösung Eine Möglichkeit für die schnelle Kunststoffreparatur bietet die Reparatur-Box von Henkel Teroson. Hier finden sich alle notwendigen Materialien für eine fachgerechte Instandsetzung kleiner Schäden wie Löcher oder Risse mit einer Länge bis zu 30 Zentimetern. „Das Set ist bei allen Kunststoffarten einsetzbar“, erklärt Carsten Leifheit, Anwendungstechniker bei Henkel Teroson. ## Was ist bei der Reparatur zu beachten? Das Set besteht aus 2K-Klebern, Haftvermittler, Verstärkungsvlies sowie einer Reinigungslösung. Wie bei allen Klebetechniken kommt es vor allem auf einen sauberen Untergrund an. „Wichtig ist, dass sorgfältig gereinigt wird und eine fettfreie Oberfläche vorhanden ist. Die Reinigung sollte mit Silikonentferner durchgeführt werden. Ein Abblasen ist nur ratsam, wenn die Kompressorluft frei von Ölen ist.“
## Richtig kleben „Nachdem der Riss beidseitig von innen schräg angeschliffen wurde, wird ein Vlies auf der Innenseite des Kunststoffteils eingeklebt“, erklärt Carsten Leifheit. Repariert werden vor allem Kotflügel oder Stoßfänger, demontiert oder direkt amFahrzeug. „Die reine Arbeitszeit beträgt 15 bis 20 Minuten, je nachdem, wie geübt der Mitarbeiter ist.“ Henkel Teroson bietet im Reparatur-Set zwei Kleber mit unterschiedlichen Verarbeitungszeiten an. Für Spot-Repair eignet sich Terokal 9225 SF (zwei bis drei Minuten), für Standardreparaturen Terokal 9225 (bis 15 Minuten). Das 2K-Material wird erst in der Spitze der Kartusche gemischt, sodass der Kleber über eine ausreichend lange Standzeit verfügt. ## Arbeitsschritte Schaden am Riss-Ende anbohren. Innenkanten des Risses beidseitig anschleifen (Körnung 180). Nach der Reinigung Haftvermittler lasierend auftragen (Ablüftzeit 10 Min.). Glasfaservlies auf der Innenseite überlappend einkleben. Hinweis: Das Vlies muss vollständig im Kleber eingebunden sein. Nach Aushärtung Kleber auf der Außenseite in der Mulde auftragen (mit der Spitze immer im Kleber bleiben, um Blasenbildung zu vermeiden), Oberfläche glatt streichen. Nach Aushärtung (Terokal 9225 SF ca. 25 Min., Terokal 9225 30–45 Min.) schleifen (Körnung 180–320), die Trocknung kann mit IR-Strahler auf ca.15 Min. verkürzt werden.
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