2015-03-18T08:29:18+0000
# Mit Kasko steuern Kfz-Versicherer in die Gewinnzone Die deutschen Kfz-Versicherer haben 2014 laut Schaden-Kosten-Quote erstmals seit Jahren wieder schwarze Zahlen geschrieben. Das geht aus der am Freitag (13.03.2015) vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) vorgelegten Statistik hervor. ## Warum verdienen die Versicherer wieder Geld? Demzufolge ging die Schaden-Kosten-Quote in der Kraftfahrtversicherung von 104,4 Prozent (2013) im Jahr 2014 auf 97 Prozent zurück. Im Jahr 2012 hatte dieser Wert bei 102,6 Prozent, ein Jahr zuvor (2011) sogar bei 107,4 Prozent gelegen. Damit liegen die Gesamtkosten nach Jahren erstmals wieder unter den Einnahmen. Zum Hintergrund: Die Schaden-Kosten-Quote ist das Verhältnis zwischen Aufwendungen für Schäden, Verwaltung und Abschlusskosten einerseits und den Prämieneinnahmen auf der anderen Seite. Je geringer diese ist, desto profitabler sind die Versicherer. Liegt die Schaden-Kosten-Quote über 100 Prozent, schreibt das Unternehmen im eigentlichen Versicherungsgeschäft Verluste. ## Kasko-Leistungsausgaben sinken dramatisch Die Einnahmen in der Kraftfahrtversicherung stiegen 2014 gegenüber dem Vorjahr um 4,6 Prozent. Gleichzeitig sanken die Ausgaben der Kfz-Versicherer. Sie nahmen um 5,1 Prozent ab.
Bei genauerer Betrachtung der Zahlen fällt der dramatische Rückgang der Leistungen in der Vollkasko (minus 14,5 Prozent) sowie in der Teilkasko (minus 28,0 Prozent) besonders auf. Nach dem Rekordschadenjahr 2013 mit seinen zahlreichen Wetterextremen (Hagel, Sturm) lagen die Leistungsausgaben in der Kfz-Versicherung 2014 damit ungefähr wieder auf dem Niveau des Jahres 2012. Eine Detailübersicht zu den Zahlen für 2011 bis 2014 können Sie [hier kostenlos downloaden](http://colornews.de/wp-content/uploads/2015/03/Kraftfahrtversicherung_vergleich_11-141.pdf "Detailübersicht Kraftfahrtversicherung 2011-2014"). Quelle: GDV 03/2015
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