2025-07-09T09:12:42+0000

Wer suchet, der findet – oder nicht?

Die journalistische Berichterstattung im Unfallschadenmarkt ist vor allem eins: niemals langweilig. Parallel zu Marktneuheiten, technischen Innovationen und branchenspezifischen Entwicklungen begegnen uns in unserer täglichen Arbeit immer wieder auch Menschen, mit ganz persönlichen Geschichten. Geschichten, die uns berühren, mitreißen und inspirieren. Über eine berichten wir in der heutigen Newsletter-Ausgabe. [Es ist die Story von Björn Filo. Einem 31-jährigen Karosseriebaumeister, der seit mittlerweile fünf Jahren auf der Suche nach einem Betrieb ist, den er übernehmen und weiterführen kann.](https://schaden.news/de/article/link/44608/bjoern-filo-sucht-betrieb-zur-uebernahme) Dabei müsste er längst fündig geworden sein. Schließlich ist der Mangel an Nachfolgerinnen und Nachfolgern eines der am häufigsten beklagten Probleme der Branche. Angesichts der alarmierenden Zahlen zehntausender übergabewilliger Handwerksbetriebe scheint der Bericht von Björn Filo einerseits paradox. Andererseits steht der junge Karosseriebaumeister womöglich als Sinnbild für eine Branche im Spannungsfeld zwischen überfälligem Generationswechsel und zunehmender Konsolidierung. Große Gruppen, strategische Investoren und Franchise-Systeme kaufen gezielt zukunftsträchtige Betriebe auf – direkt, leise und vor allem frühzeitig. Einzelkämpfer mit begrenztem Budget bleiben – so scheint es – auf der Strecke. Dennoch zeigt die Geschichte von Björn Filo: Es gibt sie, die jungen Menschen, die Verantwortung übernehmen wollen. Die bereit sind, zu investieren – an Zeit, Geld und Kraft. Es bleibt daher zu hoffen, dass der 31-Jährige fündig wird.