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2025-04-16T11:34:57+0000

Neuer DeBeer 1K-UV-Primer im Praxis-Check

Seit wenigen Wochen ist ein Neuprodukt des Lackherstellers Sherwin-Williams auf dem Markt, das für mehr Effizienz in der Reparaturlackierung sorgen soll – der neue DeBeer 1K-UV Füller 1-380. Denn gerade bei kleineren und mittleren Schäden komme es auf eine schnelle und effiziente Instandsetzung an, heißt es beim Hersteller. Hierbei spielen insbesondere UV-Produkte eine immer größere Rolle. Nico Schönknecht, regionaler Gebietsverkaufsleiter bei Sherwin-Williams Automotive, erklärt im Gespräch mit schaden.news: „Mit dem neuen UV-Primer von DeBeer kann der gesamte Füllerprozess, einschließlich Trocknung, in weniger als fünf Minuten abgeschlossen werden – schnell, effizient und sicher“. ## Mehr Effizienz durch 1-komponentiges Material Um das Neuprodukt als einer der Ersten in der Praxis testen zu können, besuchte schaden.news im März 2025 den Lackierbetrieb TopColor im sächsischen Geithain. Gemeinsam mit dem Betriebsinhaber Jörg Landsmann und Nico Schönknecht von Sherwin-Williams ging es vor Ort an die Reparatur eines kleineren Seitenwandschadens. Nach dem Einsatz der Klebetechnik zur Rückverformung, begann Nico Schönknecht mit den Vorbereitungsarbeiten an der Karosserie. Anschließend führte er die entsprechenden Spachtel- und Schleifarbeiten durch. Nun konnte sich das schaden.news-Team dem DeBeer-Neuprodukt widmen und erfuhr alle technischen Details dazu vom Sherwin-Williams Mitarbeiter: „Anders als bei herkömmlichen 2K-Produkten entfällt die Ansetzzeit, wodurch Arbeitsabläufe gestrafft werden“, betont dieser. Auch der Reinigungsaufwand für die Füllerpistole werde minimiert. Zudem reduziere die präzise Verarbeitung sowohl Materialverschwendung als auch Abfall in der Werkstatt, was sowohl ökonomische als auch ökologische Vorteile mit sich bringe. ## Vielseitig einsetzbar Der neue DeBeer 1-380 UV-Primer ist hellgrau und laut technischer Mitteilung des Herstellers für zahlreiche Untergründe geeignet. Er hafte zuverlässig auf Aluminium, Stahl, verzinktem Stahl, Kunststoffen sowie glasfaserverstärkten Materialien. Auch auf OEM-Altlackierungen überzeuge das Produkt durch seinen minimalen Lösemittelanteil, ergänzt Nico Schönknecht. Das bedeute konkret, dass keine Anquellungen an Durchschliffstellen oder Randzonen entstehen, was nicht nur die Verarbeitung beschleunigen, sondern auch die Reparaturqualität erhöhen soll. ## Verarbeitung: So funktioniert’s 1. Vorbereitung: Das Produkt vor der Verarbeitung gründlich aufrühren. Zur Applikation sollte ein schwarzer, lichtundurchlässiger Becher verwendet werden. Der Einsatz einer Grundier- oder Lackierpistole mit Düsenempfehlung 1.2 bis 1.4 Millimeter sei dabei ideal. 2. Auftragsweise: Der Primer wird in zwei dünnen Gängen mit einer kurzen Zwischenablüftzeit aufgetragen. Die transparente Färbung sei laut Herstellerangaben dabei bewusst gewählt, damit die spätere UV-Strahlung beim Trocknungsprozess tief in die Schichten eindringen kann. Eine zu hohe Schichtdicke ist zu vermeiden. 3. Trocknung: Mithilfe eines UV-Trockenstrahlers erfolgt die Aushärtung innerhalb von 90 Sekunden – je nach Leistung der verwendeten Lampe. Wichtig dabei: Während der Trocknung unbedingt UV-Schutzbrille tragen! 4. Schleifen: Direkt nach der Trocknung kann mit dem gewohnten Schleifprozess begonnen werden. ## Praxis-Check: Einigkeit unter den Experten Im Praxistest fiel schaden.news die einfache Verarbeitung, die trockene und nicht klebrige Oberfläche des Primers sowie die schnelle und gute Schleifbarkeit direkt nach der Trocknung positiv auf. Anschließend demonstrierte Sherwin-Williams Mitarbeiter Nico Schönknecht die aktuellen Lösungen der Farbtonfindung mit DeBeer, mischte den Farbton des zu lackierenden Fahrzeuges in der Wasserbasislackserie 900+ der niederländischen Lackmarke aus und schloss den Reparaturprozess mit der Applikation von Basis- und Decklack ab. Der schaden.news-Praxistest zeigt: Mit dem DeBeer 1-380 1K-UV-Primer ist es möglich, eine schnelle, sichere und wirtschaftliche Reparatur im K&L-Betrieb durchzuführen.
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