2025-02-12T11:20:24+0000

Schnurrbusch in Glauchau: Von der Garage zu einem der modernsten K&L-Betriebe der Region

Die Entwicklung des Schnurrbusch Karosserie- und Lackierzentrums in Glauchau ist ein Paradebeispiel für die Chancen, die sich Familienbetrieben in der K&L-Branche bieten. Angefangen hat 1989 alles in einer Garage, wie Gründer und Geschäftsführer Jörg Schnurrbusch beim Redaktionsbesuch von schaden.news erzählt: „Wir haben eine Absauganlage improvisiert und die Wände mit dem Gartenschlauch abgespritzt, um den Staub zu binden.“ Nach der politischen Wende hat der Inhaber investiert und seinen Lackierbetrieb stetig vergrößert. ## Neubau zog neue Mitarbeiter und Auftraggeber an Mit dem Eintritt der zweiten Generation ins Familienunternehmen war für Jörg Schnurrbusch klar: „Wir müssen investieren, um uns für die Zukunft aufzustellen.“ Gesagt, getan: 2023 wurde der 1.200 Quadratmeter große Erweiterungsbau in Betrieb genommen. Und die Investitionen haben sich gelohnt, wie Nachfolger und Geschäftsführer Max Wagner berichtet: „Wir haben unseren Mitarbeiterstamm von 16 auf 29 Fachkräfte aufgestockt. Die Personalsuche war überraschenderweise kein großes Problem. Der Neubau hat sich rumgesprochen und wir haben viele Initiativbewerbungen erhalten.“ Parallel zum Team vergrößerte sich auch der Kreis der Auftraggeber. „Rückblickend können wir sagen, dass wir dank des Neubaus selbstbewusster in Verhandlungen mit Auftraggebern gehen konnten.“ ## „Digitale Prozesse von entscheidendem Vorteil“ Wie Max Wagner im Interview mit schaden.news berichtet, gehören neben Kfz-Versicherern und Schadensteuerern auch Leasingunternehmen und Flotten zum Kundenkreis. Um das große Reparaturvolumen effizient abarbeiten zu können, legen die Geschäftsführer viel Wert auf optimierte Prozesse. Dabei setzen sie auf digitale Helfer: So sind beispielsweise das Lagermanagement easyStore, die automatische Mischmaschine MoonWalk sowie die digitale Farbtonfindungssoftware VisualizID von PPG | Nexa Autocolor in Glauchau im Einsatz. Das Fundament aller Prozesse bildet seit 2018 jedoch der sogenannte ProcessManager vom Lackhersteller, ein Werkstattplanungstool. „Durch den Neubau mussten wir ein extremes Wachstum bewältigen und hier waren die digitalen Prozesse von entscheidendem Vorteil“, betont Max Wagner im Video. Von Betriebs- und Kapazitätsplanung über die komplette Auftragsbearbeitung inklusive Fotodokumentation bis hin zur Koordination der Mietwagen – mit dem ProcessManager werden alle Prozesse im K&L-Zentrum gesteuert und überwacht. Der Vorteil liegt aus Sicht des jungen Geschäftsführers klar auf der Hand: „Alle Daten und Informationen sind zu jeder Zeit transparent einsehbar und wir konnten die Wegezeiten immens reduzieren“. Das Konzept geht auf: In den Reparaturhallen herrscht ruhige und aufgeräumte Geschäftigkeit, im Büro wird nahezu papierlos gearbeitet. ## Pläne für die Zukunft Das Führungs-Duo hat mit seiner Entscheidung zum Neubau die richtige Entscheidung getroffen. Doch ein Grund zum Ausruhen ist die aktuell gute Auftragslage keineswegs. „Wir sind sehr dankbar dafür, dass es uns wirtschaftlich gut geht“, betont Jörg Schnurrbusch und sein Nachfolger ergänzt: „Wir wären aber keine Unternehmer, wenn wir heute nicht schon an Morgen denken würden. Wir wollen den Caravan-Bereich noch stärker ausbauen und uns in diesem Segment auf den Hagelschutz spezialisieren.“ Und wer weiß, vielleicht folgt irgendwann ein weiterer Anbau. Platz gäbe es auf dem insgesamt 10.000 Quadratmeter großen Betriebsgelände in jedem Fall noch genug.
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