Workshops: Von Schadenerfassung bis Ausbeulen

In dem Messetrubel ist die Workshop-Area in Halle 11.0 ein ganz eigener Kosmos. Hier herrscht geschäftiges Treiben, es ist ruhiger als im Ausstellungsbereich. Hier wird dazugelernt. Für die Workshops haben sich Fachkräfte aus ganz unterschiedlichen Gewerken angemeldet. In 13 verschiedenenen Modulen können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den kompletten Prozess der Unfallinstandsetzung erfahren und sich in verschiedenen Kursen weiterbilden. Hier eine Auswahl: ## Schadenerfassung mit System bei DEKRA Um die systemische Unfallschadenerfassung geht es beim DEKRA Workshop. Hier erklärt das DEKRA-Team Schritt für Schritt, wie die Schadenaufnahme an einem beschädigten Pkw durchgeführt werden sollte. Die Teilnehmer erfahren dort, welche Positionen am Fahrzeug und in der Schadengutachtendienstleistung standartmäßig auszuführen sind und wie ein Fahrzeug ordnungsgemäß über die Vehicle Identification Number in der Fahrzeug-Karosserie zu identifizieren ist. Im Weiteren wird die Fahrzeug-Ausstattungsvariante für die nachfolgende Reparaturkostenkalkulation erfasst. Anschließend erfolgt die systematische Schadenabgrenzung zwischen eventuellen Vor- und Nachschäden und dem gegenständlichen Schadenbereich. Unter Berücksichtigung der Herstellervorgaben, der Wirtschaftlichkeit und dem Grundsatz einer fach- und sachgerechten Reparatur wird der Instandsetzungsweg erläutert. ## Carbon: Ausbeulen der Karosserieaußenhaut an Stahl und Aluminium Ebenso geschäftig ist die Workshop-Situation bei Carbon. Hier steht das Ausbeulen an Stahl und Aluminium mithilfe des CBR-Systems auf dem Programm. Materialien, Werkzeuge, Verfahrensweise: Zu den Modulinhalten gehören unter anderem das Definieren der Karosserie-Reparaturstellen, die Einführung der Teilnehmer in das innovative CBR-System (Carbon Body Repair) mit Zugkomponenten aus kohlefaserverstärktem Kunststoff, das Kennenlernen der Werkzeuge für das Außenausbeulen sowie der Vorgehensweise bei Stahl- und Aluminiumblech. Auch, wie doppelwandiger Reparaturstellen mit einseitiger Zugänglichkeit behandelt werden, erfahren die Teilnehmer in diesem Workshop. Zudem sind die Vorbereitung von Reparaturstellen (Kleben/ Aufschweißen), das Rückformen vordefinierter Beschädigungen bis hin zu Oberflächenfinish und Qualitätssicherung Thema. ## 3M: Workshops zu Kleben und Dichten sowie zum Schleifen MIt zwei Workshops ist 3M auf der Automechanika am Start. Der Projektverantwortliche, Stefan Langenberg, zieht ein positives Fazit zu den Anmeldezahlen für die Weiterbildungsangebote des Unternehmens. Zum einen geht bei den beiden Weiterbildungen um Karosserie-Klebetechniken und Dichtnähte. Zweiter von 3M angebotener Workshop befasst sich unter dem Motto „Arbeiten mit System“ mit der Frage, wie der Anwender mit effizienten Schleifprozessen eine perfekte Oberfläche erhält. ## Glasurit: Synergieeffekte von Digitalisierung und Handwerk Einen Einblick in die Synergieeffekte von Digitalisierung und Handwerk in der Lackierbranche bietet der Workshop von Lackhersteller BASF mit der Lackmarke Glasurit. Die Teilnehmer haben demnach die Möglichkeit, moderne Technologien kennenzulernen, ihre Fähigkeiten zu verbessern und von den zahlreichen Vorteilen der Digitalisierung zu profitieren. Für Kurzentschlossene ist auch am heutigen Freitag die Teilnahme an den dreistündigen Workshops noch möglich. Diese beginnen um 10 Uhr. Eine Einführung in die Themen gibt es um 9:45 Uhr in Halle 11.0, Stand F17.

GDV-Studie Ersatzteilpreise: „Kofferraumklappen doppelt so teuer wie vor zehn Jahren“

Die Preise für Fahrzeugersatzteile steigen weiter rapide an. Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) erhöhten sich die Kosten für Scheinwerfer, Rückleuchten und Co. zum Vorjahr um durchschnittlich 6,2 Prozent. Noch krasser werden die Unterschiede jedoch im Zehn-Jahres-Vergleich.

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