2024-09-04T09:42:43+0000

Sherwin-Williams: „Fachkräfte, die sich weiterbilden, sind morgen bestens vorbereitet“

Weit über 1.000 Fahrzeuglackiererinnen und Fahrzeuglackierer kommen jährlich nach Lelystad in den Niederlanden, um sich im modern ausgestatteten Business & Technical Centre von Lackhersteller Sherwin-Williams fit für die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen im Unfallreparaturgeschäft zu machen. Auch für die schaden.news-Redaktion stehen Konzepte zum Fachkräftetraining und zur langfristigen Mitarbeiterentwicklung im Fokus, wenn es um den Schadenmarkt geht. Aus diesem Grund besuchten Chefredakteur Christian Simmert und Redakteur René Förster das europäische Headquarter von Sherwin-Williams, um beim Exklusiv-Interview mehr zum Schulungskonzept des Lackherstellers zu erfahren. In Lelystad, unweit von Amsterdam direkt am IJssel- und Markermeer, verschafften sich die schaden.news Redakteure einen umfassenden Überblick über den modernen Schulungskomplex. ## „Maßgeschneiderte Trainings für Lackierbetriebe“ Um mehr über den Anspruch von Sherwin-Williams im Bereich von Schulungen und Weiterbildungen zu erfahren und darüber, wo der Hersteller zukünftige Herausforderungen für Lackierbetriebe sieht, besuchte das schaden.news-Team zunächst den Theoriebereich des Trainingszentrums. Gemeinsam mit Zvonimir Simunovic, Sales Director Automotive für die DACH-Region, und Diana de Saegher, Marketing Communications Manager Automotive, ging es in einer Gesprächsrunde um den Anspruch des Lackherstellers, maßgeschneiderte Trainings für Lackiererinnen und Lackierer anzubieten. „Das besondere an unseren Schulungen ist, dass wir sehr individuell auf die Teilnehmenden eingehen. Konkret geht es uns darum, Lackierbetrieben nicht nur exklusive, effiziente Produkte und Lösungen anzubieten, sondern auch die entsprechenden Trainingsprogramme, um diese optimal zu nutzen“, erklärt Zvonimir Simunovic. „Natürlich existiert auch ein entsprechend detailliertes Trainingskonzept, doch um den maximalen Kundennutzen zu gewährleisten, passen wir die Inhalte stets optimal an die Wünsche und spezifischen Anforderungen der Lackierbetriebe und ihrer Mitarbeiter an“, betont er. ## Digitalisierung und Automatisierung im Mischraum Beim anschließenden Praxistermin erhielten die schaden.news-Redakteure exklusive Einblicke in den automatisierten Mischprozess und die innovativen Trainingsmethoden von Sherwin-Williams. Hier demonstrierte ihnen das Technik-Team von Sherwin-Williams detailliert, wie der Lackhersteller sein Schulungskonzept konzipiert hat, um den hohen Ansprüchen der Teilnehmer gerecht zu werden. Christian Simmert und René Förster konnten beispielsweise im Mischraum die neue vollautomatische Mischanlage Collision Core Pronto kennenlernen, mit der bis zu sechs Farbtöne ohne Zutun der Lackierer
zeitgleich ausmischbar sind. „Dieser automatisierte Prozess optimiert den gesamten Ablauf im Farbmischraum und schafft wertvolle Kapazitäten, indem die Mitarbeiter für andere Aufgaben zur Verfügung stehen“ erklärt Martin Rautenberg, Senior Technical Advisor bei Sherwin Williams, im Gespräch mit Christian Simmert. ## „Innovatives Tool für Lackierbasics“ Das neueste Trainingsmodul im Business & Technical Centre findet jedoch ganz ohne Lackierkabine, Lösemittel und Atemschutz statt – nämlich rein virtuell. Dazu wurde in Lelystad ein eigens entwickelter moderner Virtual Painting - Trainingsraum installiert. Der Sherwin-Williams Experte ergänzt: „Diese Technologie ist sehr real für Lackiererinnen und Lackierer. Manch ein Lackierer ist anfangs etwas skeptisch, nachher aber umso überzeugter von den Vorteilen, die das System bietet. Wir können damit viel genauer den Abstand und Winkel zum Objekt, erreichte Schichtstärken und andere Parameter erfassen und ermöglichen es den Teilnehmern, sich quasi selbst und detailliert bei der Arbeit zu sehen. Gerade wenn es um die Basics beim Lackieren geht, da wo sich im Alltagsgeschäft gerne mal Routinen einschleichen, ist dieses innovative Tool für Schulungszwecke besonders effizient und sinnvoll“. ## „Weiterbildung qualifiziert und steigert Mitarbeiterzufriedenheit“ Bei der Frage nach der Notwendigkeit und dem Stellenwert von Fort- und Weiterbildung bei Sherwin-Williams, brachte es Michael Kibel als Leiter der Anwendungstechnik für die DACH-Region auf den Punkt: „Nur Fachkräfte, die sich weiterbilden, sind morgen bestens vorbereitet", erklärt er. Er betonte, dass kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeiter auch die Identifikation und Verbundenheit der Fachkräfte an den eigenen Betrieb erhöhe. Zudem komme die Qualifikation einzelner Mitarbeiter immer auch dem Betrieb zugute und bringe so das gesamte Team weiter. „Selbst wenn eine Teilnehmerin oder ein Teilnehmer ohne konkrete Anforderungen oder Erwartungen ins Business & Technical Centre kommen – der Austausch mit den Trainern und anderen Teilnehmenden gibt immer neue Impulse und bringt manchmal völlig neue Lösungsansätze mit sich. Daraus resultiert mitunter ein deutlicher Mehrwert für die gesamte Werkstatt“, unterstrich Michael Kibel beim vor-Ort-Besuch abschließend.