2024-07-03T09:57:03+0000

Fix Auto Franchisenehmer-Konferenz: „Bereit für Wachstum auf allen Ebenen“

Wie entwickelt sich der Schadenmarkt? Vor welchen Herausforderungen stehen die deutschen Fix Auto-Betriebe, wie können sie diesen begegnen und was können sie eventuell von internationalen Kollegen lernen? Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt der zweiten Franchisenehmer-Konferenz der Werkstattkette Fix Auto, die im Juni in Würzburg stattfand. Rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, um sich vor Ort zu informieren und auszutauschen. ## Austausch mit Innovation Group-Chef Mark Alagna Zu Beginn der Konferenz betonte Roy de Lange, Geschäftsführer von Fix Auto Deutschland, die Bedeutung der partnerschaftlichen Zusammenarbeit innerhalb des Netzwerkes – auch mit Industriepartnern und externen Auftraggebern. Die faire und transparente Kommunikation auf Augenhöhe sei dabei der Schlüssel. Das bestätigte auch Marc Alagna, Geschäftsführer der Innovation Group, der den Teilnehmenden in Würzburg ein Lob für ihre Arbeit aussprach: „Ihr arbeitet außerordentlich kundenorientiert. Dies zeigen auch die Kennzahlen im Hinblick auf Kontaktaufnahme, Durchlaufzeiten und Reparaturquote. Und gute Leistung soll selbstverständlich auch belohnt werden.“ Die anwesenden Betriebe nutzten die Gelegenheit zudem, um direkte Fragen oder Themen an den Schadensteuerungs-Chef zu adressieren. Marc Alagna betonte abschließend: „Partnerschaftliche, gleichberechtigte Zusammenarbeit funktioniert nur auf Basis von Vertrauen, Transparenz und einem gemeinsamen Verständnis der gegenseitigen Erwartungen. Wir freuen uns weiterhin auf den offenen Austausch mit euch.“ ## Anderer Kontinent, gleiche Herausforderungen: Schadenmarkt in Australien Zunehmende Schadensteuerung, Personalengpässe und wachsende Unsicherheit – mit diesen Themen umriss Fix Network Australien-Geschäftsführer Scott Croaker die Herausforderungen, vor denen viele australische Reparaturbetriebe aktuell stehen. Die Parallelen zum deutschen Markt seien also trotz der Distanz erkennbar folgerte Moderator, Fix Network-Berater und langjähriger Kenner der internationalen Schadenmärkte David Lingham. Beim Thema Personalengpässe berichtete Scott Croaker zudem von einer Fachkräfte-Initiative, die er und sein Team aktuell aktiv testen. Dabei werden potenzielle Mitarbeiter auf den Philippinen angeworben, trainiert und anschließend beim Erwerb von Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis in Australien unterstützt. „Wir sammeln hier gerade erste Erfahrungen, um zu sehen, ob wir mit diesem Konzept unsere Franchisees entlasten können. Sind wir hier erfolgreich, ist dieses Modell ganz sicher eins, von dem auch andere Fix Auto-Märkte um den Globus profitieren können.“ ## Was erwarten Fachkräfte von ihrem Arbeitgeber? Fahrzeuglackiererin Lenina Gruis, Siegerin der Fahrzeuglackierer-Meisterschaft 2023, gab den anwesenden Betriebsinhaberinnen und -inhabern zudem wichtige Impulse aus Sicht einer jungen Fachkraft mit auf den Weg. Im Interview beschrieb sie ihren Weg in die
Branche und was ihr bei ihrem Arbeitgeber wichtig ist. Lenina war selbst über eine Werksbesichtigung bei einem Automobilhersteller auf den Beruf der Fahrzeuglackiererin aufmerksam geworden und ist sich sicher: „Viele junge Menschen – und Mädels sicher noch mehr – wissen einfach gar nicht, dass es diese Berufe gibt. Es fehlen die entsprechenden Einblicke. Dabei ist es so toll, am Ende des Prozesses das reparierte Fahrzeug, den Kunden und dessen Reaktion zu sehen.“ Ihr Tipp an Arbeitgeber lautet daher: „Wartet nicht auf neue Auszubildende. Veranstaltet Tage der offenen Tür, geht raus und zeigt Kindern, Jugendlichen sowie deren Familien, wie spannend unsere Handwerksberufe sind. Zudem finde ich es wichtig, dass Praktikanten nicht einfach im Tagesgeschäft ‚mitlaufen‘, sondern einen festen Ansprechpartner bekommen und gefördert werden.“ Darüber hinaus seien Wertschätzung, ein gutes Betriebsklima und moderne Arbeitsbedingungen wichtige Kriterien bei der Wahl des Arbeitgebers, wie auch Jason Scherer und Sergen Destek vor Ort betonten. Gemeinsam mit Lenina bilden die jungen Männer das aktuelle Nationalteam der Fahrzeuglackierer, [dass von Fix Auto als Team-Sponsor unterstützt wird.](https://schaden.news/de/article/link/43955/fix-auto-sponsort-fahrzeuglackierer-nationalteam) ## Zeichen stehen weiter auf Wachstum Insgesamt bot die Franchisee-Konferenz eine Plattform für den Austausch von Best Practices und die Diskussion aktueller Herausforderungen und Entwicklungen im Schadenmarkt, die nahezu alle Franchisenehmer nutzten. Deutschland-Chef Roy de Lange zeigte sich zufrieden mit der starken Position der Partner im Netzwerk: „Unsere Partner sind stark aufgestellt und arbeiten fokussiert daran, ihre Leistungsfähigkeit kontinuierlich zu verbessern. Lokale wie überregionale Auftraggeber sehen das und wissen die Zuverlässigkeit unseres Netzwerks zu schätzen, weshalb auch der Umsatz mit durch Fix Auto vermittelten Auftraggebern in unserem Gesamtnetzwerk kontinuierlich steigt.“ Zugleich gelinge es den Franchisees durch die aktive Unterstützung der Betriebsberater, diesen Mehrumsatz auch tatsächlich in ein Betriebsergebnis umzusetzen, das deutlich über dem Marktdurchschnitt liegt. „Wir sehen ganz klar, dass unsere Partner jetzt Lösungsansätze von uns erwarten, wie sie künftig mit Themen wie Personalmangel und Nachhaltigkeit umgehen. Das haben wir auf dem Radar und prüfen hier in Deutschland, aber auch international, wie wir unser Netzwerk hier bestmöglich unterstützen können.“ Für die kommenden Monate arbeite die Werkstattkette zudem an Pilotprojekten mit großen Auftraggebern, der Fortsetzung der intensiven Zusammenarbeit mit den Industriepartnern PPG | Nexa Autocolor, Glasurit, 3M, Mirka und Sata sowie dem Ausbau des regionalen Vertriebs an Versicherungsagenturen. „Kurzum: Wir sind bereit für weiteres Wachstum auf allen Ebenen“, resümiert Roy de Lange.
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