2024-01-24T09:39:38+0000

PPG | Nexa Autocolor: LackTec in Dresden – Großes Interesse bei Live-Demonstration neuer Produkte

Energie- und vor allem kostenarm sowie effizient reparieren – das ist das Gebot der Stunde für K&L-Betriebe. Und genau diese Themen standen am Montag (22.01.) bei der LackTec von PPG | Nexa Autocolor in Dresden im Fokus. Im Rahmen seiner Veranstaltungsreihe hatte der Lackhersteller zum Auftakt in diesem Jahr in den Betrieb von Fix Auto Dresden Nord geladen. Über 100 Betriebsinhaber und -inhaberinnen sowie Fahrzeuglackierer und -lackiererinnen nutzten die Gelegenheit, um sich vor Ort über neue Produkte und Lösungen zu informieren. ## Nachhaltigkeit bleibt auch in diesem Jahr eins der wichtigsten Themen Bevor der fachliche Teil startete, übergab der Veranstalter das Wort jedoch an den Präsidenten des Bundesverbands der Fahrzeuglackierer, Steven Didssun. Dieser informierte die Anwesenden kurz über die Entwicklung und Zielsetzungen der Verbandes und lud dazu ein, aktiv Ideen – [gerade mit Blick auf das geplante Nachhaltigkeitssiegel der Branchenverbände](https://schaden.news/de/article/link/43644/branchenverbaende-einigen-sich-auf-nachhaltigkeitsstandards-bei-unfallreparatur-1) – einzubringen. Über die Nachhaltigkeit schlug dann auch Jochen Kleemann, Geschäftsführer PPG Deutschland Sales & Services GmbH, den Bogen zum fachlichen Teil des Abends. Denn, so der Branchenkenner: „Auch wenn viele das Wort schon fast nicht mehr hören können, wir können uns dem Thema Nachhaltigkeit nicht entziehen.“ So betonte er, dass neben gesetzlichen Regularien, die mittelfristig auch die K&L-Branche erreichen, umweltschonende Maßnahmen auch immer stärker von Auftraggebern – ob nun große Leasinggesellschaften oder Privatkunden – gefordert werden. [Der Lackhersteller trägt dieser Entwicklung mit seinem Sustainability Concept Rechnung.](https://schaden.news/de/article/link/43701/ppg-launcht-sustainibility-concept) „Als ihr Partner möchten wir Sie dabei unterstützen, Energiekosten, Abfall und Prozesszeiten zu reduzieren“, betonte Jochen Kleemann. Die Unterstützung erfolgt dabei auf drei Ebenen, mithilfe digitaler Tools, durch neue Produkte und Prozesse sowie durch umfassende Service- und Beratungsleistungen. ## „Muss die Farbtonfindung immer vom Lackierer durchgeführt werden?“ Das Team von Nexa Autocolor stellte den Teilnehmenden vor Ort seine Lösungen aber nicht nur in der Theorie vor, sondern präsentierte diese auch direkt in der Praxis. Während Color IT Experte Dirk Dey erklärte, wie die Farbtonmessung mit dem neuen Farbtonmessgerät DigiMatch funktioniert, führte Trainingsmanager Sascha Petschke diese live am Fahrzeug durch. Anschließend ermittelte Dirk Dey mit Unterstützung der anwesenden Teilnehmer am Bildschirm den richtigen Farbton mit der dazugehörigen Software VisualizID. Dabei fragte der Experte bewusst provokant: „Muss die
Farbtonfindung immer erst in der Lackiererei erfolgen und muss diese zwangsläufig von einem Fahrzeuglackierer durchgeführt werden? Wäre es nicht besser, den Farbton und eine eventuelle Beilackierung schon bei der Annahme zu ermitteln, um den gesamten Reparaturprozess besser planen zu können?“ Denn genau das soll mit der digitalen Farbtonfindung möglich werden. ## Duales Basislack-System sorgt für mehr Flexibilität Neben digitalen Tools sollen zudem neue Lackmaterialien für eine effizientere und nachhaltigere Reparatur sorgen. Für die Vorbereitung hat der Lackhersteller unter anderem einen neuen lufttrocknenden Schleiffüller auf Acrylbasis entwickelt, der ohne Zwischenablüftzeit auskommt und mit dem sich laut Hersteller hohe Schichtstärken aufbauen lassen. Außerdem will PPG | Nexa Autocolor seine Partnerbetriebe künftig noch flexibler in der Basislackapplikation machen. Künftig sollen die Anwender selbst entscheiden können, ob sie den Basislack bewährt mit Ablüftzeit zwischen den Spritzgängen applizieren oder als Nass-in-Nass-Variante. Heißt konkret: nach dem ersten Spritzgang folgt direkt der Effektgang, erst danach wird abgelüftet. „Mit einem absoluten Novum, dem ersten dualen Basislack-System sorgen wir für eine hohe Flexibilität in den Lackierkabinen. Die Lackierer können die Einstellung und Verarbeitung individuell – je nach Auftragslage und Vorlieben – anpassen“, erklärte Sven Neumann, Produktmanager DACH, in Dresden. Nach der theoretischen Einführung applizierte Trainingsmanager Sascha Petschke zwei Kotflügel vor Ort in der Kabine: einen mit dem neuen Füller, den anderen mit Basislack in der neuen Nass-in-Nass-Methode. Abschließend konnten die Anwesenden die zwei Kotflügel genau unter die Lupe nehmen hinsichtlich Farbton, Deckkraft und Schleifbarkeit. ## Weitere Termine in ganz Deutschland in Planung Vor und nach dem fachlichen Teil nutzten die Anwesenden zudem die Möglichkeit, sich in der parallel stattfindenden Fachausstellung über Produkte und Materialien rund um den Lackierprozess zu informieren. So standen in Dresden unter anderem der Schleifmittelhersteller Mirka, die Kleb- und Dichtstoffexperten von Sika, Werkstattausrüster 3M sowie Lackierpistolenhersteller SATA für Fragen zur Verfügung. Neben dem fachlichen Austausch kam in Dresden aber auch das persönliche Netzwerken nicht zu kurz. Die Teilnehmenden nutzten die Gelegenheit, um sich über aktuelle Herausforderungen und Marktentwicklungen auszutauschen. Das Nexa Autocolor-Team zeigte sich zufrieden: „Die hohe Teilnehmerzahl und die Resonanz bestärken uns darin, dass wir inhaltlich die richtigen Akzente setzen. Wir danken dem Team von Fix Auto Dresden Nord dafür, dass wir mit unserer LackTec hier in Dresden zu Gast sein durften.“ Dresden markierte dabei den Auftakt der diesjährigen LackTec-Tour. Rund sechs Veranstaltungen sind in diesem Jahr noch geplant, unter anderem in Stuttgart, München, Kassel sowie in der Nähe von Lübeck. Die Termine werden zeitnah auf den Webseiten von [Nexa Autocolor](https://de.nexaautocolor.com/de/lacktec-2023/lacktec-2024/) sowie von [PPG](https://de.ppgrefinish.com/de/) bekannt gegeben.
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