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2024-01-24T09:41:54+0000

IRS Nachhaltigkeitsreport: „Mehr Verbindlichkeit gegenüber Auftraggebern“

_Bereits zum zweiten Mal hat die IRS Gruppe beim Deutschen Nachhaltigkeits Kodex (DNK) einen Report eingereicht. Er enthält messbare Ergebnisse aus der Nachhaltigkeitsstrategie der Werkstattgruppe. Im schaden.news-Beitrag erläutert der kaufmännische Geschäftsführer, Dennis von Bargen, warum die Werkstattgruppe jährlich ihren Report beim Deutschen Nachhaltigkeits Kodex einreicht, welche Ergebnisse im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen sind und welche Auswirkungen der Report auf die Niederlassungen der IRS haben. _ __Herr von Bargen, warum hat die IRS Gruppe einen Report beim DNK eingereicht? __ __Dennis von Bargen: __Als IRS Gruppe leben wir schon seit vielen Jahren den Nachhaltigkeitsgedanken und haben diesen auch in unseren Leitlinien verankert. Ursprünglich ging das vom Prinzip Instandsetzen vor Erneuern aus, umfasst aber inzwischen auch zahlreiche andere Bereiche im Werkstattalltag und im Reparaturprozess. Diesen Gedanken wollen wir Taten folgen lassen. Schließlich nehmen wir als Werkstattgruppe eine Vorreiterrolle in unserer Branche ein. Um das zu untermauern, haben wir 2022 zum ersten Mal den Report eingereicht. __Welchen Stellenwert hat der Report für die IRS Gruppe? __ __Dennis von Bargen:__ Wir sprechen innerhalb der Gruppe ja schon länger über das Thema Nachhaltigkeit, weil nachhaltiges Handeln ja auch immer mit Ressourcenschonung und Kostensenkung einhergeht. Es ist von daher sinnvoll, nachhaltiger zu denken und zu handeln. Deshalb hat dieses Thema einen hohen Stellenwert für die IRS Gruppe. Hinzu kommt: Seit Beginn dieses Jahres ist das Thema Nachhaltigkeit für ein Unternehmen unserer Größe sogar verpflichtend. __Was beinhaltet dieser Report konkret? __ __Dennis von Bargen:__ Im Report enthalten ist alles, was wir uns als IRS Gruppe für unsere Strategie und Prozesse vorgenommen haben und wo wir unsere Verantwortung sehen in den Bereichen Mitarbeitende, Umwelt, Gesellschaft und auch in Hinblick auf Gesetze und Richtlinien. Im Report selbst setzen wir uns konkrete, messbare Ziele, beispielsweise hinsichtlich Energieverbrauch. Wir beschreiben also nicht nur, welche Strategien wir genau planen, sondern quantifizieren diese auch. __Welche Kernpunkte im Report haben sich im Vergleich zum Vorjahr geändert? __ __Dennis von Bargen: __Was wir sagen können, ist, dass wir in unseren Werkstätten in Relation zu unserer Gesamtleistung weniger Energie – also Gas und Strom – verbraucht haben. Das haben wir auch deutlich messbarer gemacht, indem wir ein Energieportal auf die Beine gestellt haben. In diesem werden die Energieverbräuche für alle unsere Standorte dokumentiert. Die Verbräuche werden monatlich gemeldet und mit Anreizen versehen. Detaillierter sind wir auch bei der Messbarkeit beim Lack- und Materialverbrauch geworden. Das Vorgehen ist sehr komplex, aber wir arbeiten hier sehr eng mit unseren Partnern zusammen, beispielsweise mit dem Lackhersteller PPG und seinem Sustainability Concept. Darüber hinaus haben wir für das Thema Gesellschaft und Risiko ein Meldesystem integriert, bei dem Mitarbeiter, Lieferanten und Kunden auf
öffentlich zugänglichen Portalen Hinweise zu Verstößen gegen unsere Unternehmensgrundsätze geben können. __Auf welche Faktoren aus dem DNK-Report werden Sie in diesem Jahr noch einen verstärkten Fokus legen? __ __Dennis von Bargen:__ Natürlich ist das Thema Nachhaltigkeit ein dynamischer Prozess, und das ist auch gut so. Denn wer rastet, der ruht. Wir werden beispielsweise weiterhin an der Senkung unseres Energieverbrauchs arbeiten. Gerade in den K&L-Betrieben ist er durch die Lackierkabinen außerordentlich hoch. Da kann man beispielsweise noch Einsparpotenzial ausschöpfen, indem man im Schichtbetrieb arbeitet – das macht die Lackierkabine viel effizienter. Zudem müssen wir schauen, dass wir Spitzenlasten vermeiden, indem man beispielsweise Licht- und Lackieranlagen nicht auf einmal, sondern sukzessive hochfährt. Zudem sehen wir noch ein ToDo im Fuhrparkbereich. Hier wollen wir nach und nach auf E-Fahrzeuge umrüsten, um den CO2-Verbrauch zu reduzieren. In diesem Zusammenhang wollen wir natürlich auch unsere Ladeinfrastruktur für Stromer ausbauen. Auch im Bereich Lackierung stehen wir noch vor einigen wichtigen Aufgaben, hinsichtlich der Lackeinsparung. Hier sind wir im regen Austausch mit den Lackherstellern. Im Bereich Mitarbeitende wollen wir arbeitsbedingte Verletzungen und Erkrankungen weiter reduzieren und einen Fokus auf die Weiterbildung legen. __Welche Schlüsse kann die IRS-Gruppe aus dem Report und vor allem im Vergleich zum Vorjahr für seine Niederlassungen ziehen? __ __Dennis von Bargen:__ Zum einen ist es weiterhin wichtig, dass wir mit unseren Partnern über Projekte wie Materialeinsparung sprechen können und die Messbarkeit weiter verbessern. Natürlich wollen wir weiterhin investieren,[ beispielsweise in LED-Beleuchtung und effizientere Prozesse](https://schaden.news/de/article/link/43135/irs-nachhaltigkeit). Wir werden weiterhin neue Lacke erproben, um durch Materialeinsparungen und Trocknungszeiten ressourcenschonend zu arbeiten. Zudem merken wir, dass das Thema Nachhaltigkeit auch immer relevanter für unsere Auftraggeber und für die Gesellschaft wird und wir uns in der Pflicht sehen, uns dazu zu positionieren und zu handeln. Es sind alles Themen, wo uns klar ist: Wir werden weiterhin investieren müssen, um hinsichtlich der Nachhaltigkeit am Ball zu bleiben. __Wie unterstützt der Report die IRS Gruppe konkret beim Aufbau einer Nachhaltigkeitsstrategie?__ __Dennis von Bargen: __Im Grunde ist das ein Learning by Doing. Indem wir diesen Report veröffentlichen, entsteht eine Verbindlichkeit gegenüber unseren Auftraggebern und Stakeholdern. Und wir zwingen uns mindestens einmal im Jahr , auf unsere Strategien und Ziele zu schauen und möglicherweise auch Stellschrauben offen zu legen, an denen wir in unseren Standorten noch drehen könnten, um uns noch nachhaltiger aufzustellen. __Vielen Dank für das Interview! __
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