2023-10-11T10:05:19+0000

DAT-Barometer: Pkw-Halter glauben, Werkstattbesuche werden mit dem E-Auto seltener, aber teurer

Über 350.000 rein batterieelektrische Fahrzeuge wurden seit Jahresbeginn neu auf Deutschlands Straßen zugelassen. Der Anteil von Elektrofahrzeugen an den Gesamtneulassungen steigt damit auf 19 Prozent. Dennoch stehen Pkw-Halter E-Autos trotz der stetig steigenden Zahlen eher skeptisch gegenüber – so das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) im Rahmen des monatlichen DAT-Barometers. ## Verbraucher sehen Akku-Entsorgung kritisch Für Unsicherheiten sorgt dabei vor allem die Antriebsbatterie. 77 Prozent der über 1.000 Befragten sieht die Entsorgung des Akkus aufgrund zu weniger Lösungen und Konzepte kritisch. Zudem befürchten 62 Prozent, dass der Pkw-Halter im Falle einer Entsorgung oder des Recyclings nochmal zur Kasse gebeten werden könnte. Bei der Frage nach der möglichen Anschaffung käme deshalb für rund ein Drittel der Befragten nur das Leasing eines E-Autos infrage, 40 Prozent würden einen Stromer kaufen. ## Vertrauen in Kompetenz der eigenen Werkstatt steigt Immerhin: Das Vertrauen in die Kompetenz der Werkstätten im Umgang mit Elektrofahrzeugen steigt stetig. 58 Prozent der Befragten sind sich sicher, dass nur spezialisierte Werkstätten rein batterieelektrische Fahrzeuge reparieren können. Immerhin 44 Prozent glauben, dass auch ihre Werkstätten zu diesen spezialisierten Betrieben gehört. Zum Vergleich: 2021 waren nur 38 Prozent der Meinung, dass ihre Werkstatt das nötige Know-how dazu hat. ## Werden Werkstattbesuche teurer? In diesem Zusammenhang befragte die DAT die Pkw-Halter außerdem zum Servicebedarf der Stromer. Grundsätzlich sehen viele Verbraucher einen veränderten Servicebedarf. Unabhängig davon, ob sie ein E-Auto besitzen oder nicht, denken 32 Prozent, dass Werkstattbesuche mit einem E-Auto seltener als bei einem Verbrenner werden. Allerdings ist auch fast die Hälfte (48 Prozent) davon überzeugt, dass Werkstattbesuche mit E-Autos generell teurer werden. Und auch bei Unfallreparaturen glauben 57 Prozent, dass eine höhere Rechnung drohen wird.
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