Indasa geht in die Offensive

Wie stellt sich der Schleifmittelhersteller Indasa auf? Am Hauptsitz des Herstellers im portugiesischen Aveiro zeigte das Indasa-Team vergangene Woche (1. Juni 2023) den Journalisten aus Australien, Brasilien, Südafrika, Italien, Polen, Spanien, Portugal, dem Vereinigten Königreich und Deutschland, wie sich das Unternehmen in den vergangenen Jahren entwickelt hat. Beim globalen Presse-Event wurde klar: Das Unternehmen hat viel vor, will sich stärker in den einzelnen Ländern aufstellen. ## 25 Millionen Euro Invest bringen „signifikante Kapazitätserhöhung“ Diese Entscheidung hatte das Unternehmen bereits 2019 getroffen. Denn vor vier Jahren begann Indasa, seine Produktion in der Hauptzentrale in Aveiro zu erweitern. Damals fanden die Produktion der riesigen Schleifpapier-Rollen, genannt „Jumbo-Rolls“, sowie die anschließende Konfektionierung, Verpackung, Versand und Lagerung auf 21.000 Quadratmetern statt. Heute sind es 26.000 Quadratmeter. Dafür investierte das Familienunternehmen 25 Millionen Euro und setzte seine Pläne trotz der Pandemie in die Tat um. Andrew Tindall, Commercial Director der Indasa-Gruppe, zeigte sich bei der Unternehmensvorstellung in der vergangenen Woche gegenüber den Journalisten zufrieden mit dem Ergebnis. Und auch Yunus Tak, Vertriebsleiter für Indasa in Deutschland, Österreich und der Schweiz, blickt im schaden.news-Videointerview mit Stolz auf die Expansion zurück: „Mit der Erweiterung erreichen wir eine signifikante Kapazitätserhöhung. Dadurch können wir sicherstellen, dass wir die Anforderungen des Marktes auch zukünftig erfüllen können.“ ## Ziel: Alles aus einer Hand Für Indasa sei es wichtig, den Betrieben alles, was sie für den Schleif- und Spachtelprozess benötigen, aus einer Hand bereit zu stellen. Ein wichtiger Baustein sei dabei das Programm Process-to-Profit, [das Ende vergangenen Jahres auch auf dem deutschen Markt eingeführt wurde. ](https://schaden.news/de/article/link/43184/indasa-process-to-profit-programm-in-deutschland-eingefuehrt) In diesem Rahmen hinterfragt und optimiert der Hersteller die Arbeitsabläufe und Praktiken in den Werkstätten gemeinsam mit den K&L-Betrieben. Im Zusammenspiel mit dem Produktportfolio und Schulungen will Indasa nach eigenen Angaben den Werkstätten somit kompletten Service rund um die Untergrundvorbereitung anbieten. Dafür sind in diesem Jahr nach Angaben von Indasa drei Produktneuheiten geplant. ## Nachhaltigkeit gehört zur Unternehmensstrategie Bei der Ausrichtung der Unternehmensstrategie fällt auch dem Thema Nachhaltigkeit laut dem Indasa-Team eine immer stärkere Rolle zu: Reduzierter Plastik-Einsatz und Wassersparen während der Produktion, Solarenergie vom Firmendach, E-Fahrzeuge in der Firmenflotte und papierlose, digitale Verwaltungsabläufe gehören beispielsweise dazu. ## Marketing-Aktivitäten ausgebaut Apropos Digitalisierung: Um den Bekanntheitsgrad seiner Marke und Produkte zu erhöhen, hat Indasa zudem auch seine Aktivitäten hinsichtlich Marketing und Social Media ausgebaut. Beispielhaft dafür stehen das neu eingerichtete Live-Studio in der Produktion sowie zahlreiche Videos [auf dem YouTube-Kanal des Unternehmens](https://www.youtube.com/@INDASAAbrasives-Official). Bemerkenswert: Hier steht das Indasa-Team selbst im Vordergrund und präsentiert Produkte und Tipps aus erster Hand. ## „Von Menschen für Menschen“ Dass Indasa bei seiner Strategie viel Persönlichkeit zeigt, ist dabei kein Zufall: 1979 von Benjamin Santos gegründet, ist es nach wie vor in Familienhand. Heute wird es von der Tochter des Gründers, Maria Manuel Santos, geführt. „Von Menschen für Menschen – das ist seit jeher Teil unserer Unternehmensphilosophie“, unterstrich auch Andrew Tindall gegenüber den Journalisten beim Pressetermin in Aveiro. So stand auch während der Veranstaltung der persönliche Austausch mit dem Indasa-Team, aber auch zwischen den Fachjournalisten untereinander im Mittelpunkt.

Wirtschaftliche Lage gut, doch Rendite bei Hälfte der Betriebe nicht zufriedenstellend

Wie sind Deutschlands K&L-Betriebe wirtschaftlich aufgestellt? Das wollte schaden.news in einer Konjunkturumfrage wissen. Es zeigt sich: Grundsätzlich sind die Werkstätten optimistisch. Doch Kostendruck, Fachkräftemangel und die Arbeit unter Volllast trüben das Bild.

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