2023-05-24T11:27:17+0000

„Der WheelDoctor DDC spielt in einer anderen Liga, als andere CNC-Maschinen“

Auf der Automechanika in Frankfurt präsentierte der Werkstattausrüster CARTEC im letzten Jahr seine neueste Technologie: Der WheelDoctor DDC – kurz für Digital Diamand Copy – ermöglicht eine automatisierte Aufbereitung von glanzgedrehten Felgen innerhalb der vorgegebenen Grenzwerte. Die SRV Ulm GmbH von Tobias Wastensteiner war einer der ersten Abnehmer der Technologie. In dem auf Smart Repair spezialisierten Familienbetrieb hat sich die Felgenaufbereitung zu einem wichtigen Geschäftsfeld entwickelt, macht gut 20 Prozent vom Gesamtumsatz aus. Effizienz und Prozesssicherheit – gerade bei sicherheitsrelevanten Bauteilen wie Felgen – stehen deshalb absolut im Fokus für Tobias Wastensteiner. „Ich habe die Maschine im letzten Jahr quasi ungesehen bestellt, vor allem die Automatisierung und die Manipulationssicherheit waren für mich ausschlaggebend“, erklärt der Betriebsleiter. ## Manipulationssicher im Vergleich zu herkömmlichen CNC-Verfahren Seit November 2022 ist der WheelDoctor DDC inzwischen in Ulm im Einsatz. „Wir bereiten bis zu 70 Felgen pro Woche mit dem DDC auf“, so Tobias Wastensteiner. Parallel dazu läuft in dem Betrieb eine zweite, vor einigen Jahren aus China bestellte, CNC-Maschine. „Aber der DDC spielt in einer anderen Liga“, betont Tobias Wastensteiner im Gespräch mit schaden.news. „Die konventionellen CNC-Maschinen erfordern speziell geschriebene Programme und viel Fachwissen. Passt man hier nicht auf, können die vorgegebenen Grenzwerte beim Materialabtrag schnell überschritten werden.“ Ein Problem, das aus Sicht des Fachmanns landläufig leider immer noch weit verbreitet ist. Die manipulationssichere Bearbeitung auf Basis des gesetzlich festgelegten Grenzwertkataloges markiert für ihn deshalb den wichtigsten Vorteil der CARTEC-Maschine. „Es ist schlicht nicht möglich, mehr abzudrehen oder Felgen zu bearbeiten, deren Schäden außerhalb der vorgegebenen Grenzwerte liegen.“ ## „Immer häufiger werden Protokolle von der Felgenaufbereitung gefordert“ Zusätzlicher Pluspunkt aus Sicht des Felgenexperten: Über den DDC lässt sich im Anschluss an die Bearbeitung ein Protokoll erstellen. „Das wird in Zukunft für den Auftraggeber immer wichtiger werden“, ist Tobias Wastensteiner sicher. „Wir arbeiten viel mit BMW- und VW-Autohäusern zusammen. Gerade bei Leasingrückläufern wird immer häufiger auch ein Protokoll der Felgenaufbereitung gefordert. Dort wird genau dokumentiert, wie viel Material abgetragen wurde. Bei konventionellen CNC-Maschinen geht das nicht“, führt er weiter aus. ## Verbesserte Oberflächenqualität Nicht zuletzt hat sich mit der Nutzung des WheelDoctor DDC laut Tobias Wastensteiner auch die Oberflächenqualität verbessert. Ein Faktor der nicht nur für den Betrieb, sondern auch für den Endkunden, von hoher Relevanz ist. „Das Drehbild ist im Vergleich zu den herkömmlichen CNC-Verfahren einfach sauberer. Mit dem DDC lassen sich nur drei Bearbeitungsmodi einstellen: Grob, mittel, fein. Dadurch passieren weniger Fehler und die Originaloptik der Felge wird beibehalten“, erklärt der Felgen-Profi. ## Kontinuierlicher Austausch mit dem Hersteller sorgt für weitere Optimierung Bei SRV Ulm sind zwei Mitarbeiter für die Felgenbearbeitung mit dem DDC verantwortlich. Diese wurden speziell darauf geschult. „Prinzipiell könnte jeder nach einer kurzen Einführung mit dem DDC arbeiten, weil die Software sehr anwenderfreundlich und intuitiv ist. Dennoch ist es mir wichtig, dass hier absolute Fachkräfte am Werk sind.“ Zudem steht Tobias Wastensteiner im regelmäßigen Austausch mit Hersteller CARTEC, um Technologie und Software weiter zu optimieren. „Die Firma CARTEC legt viel Wert auf die kontinuierliche Verbesserung ihrer Technologien und fragt hier regelmäßig auch das Feedback der Anwender ab. Das ist wirklich top.“ Software-Updates würden dann einfach per Over-the-air-Update eingespielt werden. „Auch das ist ein großer Pluspunkt gegenüber dem chinesischen Fabrikat. Die Kommunikation mit dem Hersteller ist hier deutlich umständlicher und zeitaufwendiger“, erklärt Tobias Wastensteiner abschließend.
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