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2023-03-15T11:16:23+0000

Besser als erwartet?

Erneut haben mehrere hundert Betriebe [an unserer branchenweiten Konjunktur- und Stimmungsumfrage teilgenommen](https://schaden.news/de/article/link/43358/konjunkturumfrage-ergebnisse-2023-februar-maerz). Zunächst einmal: Herzlichen Dank dafür! Durch die Umfrageergebnisse ist es der schaden.news-Redaktion möglich, ein aktuelles Stimmungsbild unter den Betrieben zu erhalten. Eine der wichtigsten – und auch für die Redaktion erstaunlichsten – Aussagen: Hinsichtlich einer Zeit voller Krisen, in der Verbände und Marktplayer davor warnen, dass sich bestimmte Aspekte zuspitzen werden und sich Situationen verschärfen, zeigt sich: So schlecht geht es den Werkstätten offenbar – zumindest momentan – doch gar nicht. Wie sonst lässt es sich erklären, dass fast die Hälfte aller Befragten (46,5 Prozent) ihre derzeitige wirtschaftliche Situation als gut oder sogar sehr gut beschreiben? Zugegeben: mit weiteren 43,8 Prozent, die ihre Lage mit der Note 3 oder 4 bewerten, kann die Situation längst nicht als einheitlich beschrieben werden. Dennoch: Als schlecht, also mit den Noten 5 oder 6, bewertet nur ein Bruchteil der Befragten (9,7 Prozent) die aktuelle Situation. Allerdings, so muss man hinzufügen, kann es sich bei Umfrageergebnissen immer nur um eine Momentaufnahme des Marktes handeln. Die Situation kann sich bereits in wenigen Monaten drastisch verändern. Beispiel Umsatz und Rendite: Die aktuellen Zahlen lassen darauf schließen, dass sich die Werkstätten überwiegend von der Krisensituation seit 2020 erholt haben. Denn der überwiegende Teil der Befragten hat im Gesamtjahr 2022 sowohl einen Umsatz- als auch einen Renditeplus erzielt. Doch wohlmöglich kommt der Kostendruck erst jetzt in den Betrieben an und hat Auswirkungen auf die kommenden Monate. Denn fast drei Viertel der Betriebe sieht sich mäßig bis sehr stark von den derzeitigen Kostensteigerungen betroffen. So ist es zu erklären, dass 85 Prozent der Werkstätten fürchten, die Rendite werde geringer oder falle sogar komplett aus. Für 2022 ist „das dicke Ende“, das für das dritte Krisenjahr in Folge prophezeit wurde, bis jetzt also ausgeblieben. Allerdings werden erst die kommenden Monate zeigen, welche Auswirkungen gerade die Kostensteigerungen auf Konjunktur in den Werkstätten in der Summe haben wird. schaden.news wird daher auch zukünftig die Situation genau beobachten und weitere Stimmungsbilder in Form von Umfragen erheben.
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