Von
 
2022-06-22T09:16:04+0000

„Wir sind trotz der schwierigen Marktsituation optimistisch und wagen den Schritt nach vorn“

Seit 1989 existiert der Betrieb Schnurrbusch im sächsischen Glauchau. „Wir sind bereits durch alle Höhen und Tiefen gegangen“, erklärt Inhaber Jörg Schnurrbusch (57). Eine zeitlang war das Unternehmen Identica-Betrieb, nun ist Jörg Schnurrbusch bereits seit einigen Jahren wieder in Eigenregie unterwegs. „Vor rund fünf Jahren kam uns gemeinsam der Gedanke, dass ein Anbau uns helfen würde, das Potenzial des Unternehmens zu vergrößern“, schildert er. Doch damals war die Betriebsnachfolge noch nicht geklärt. Nun, fünf Jahre später, ist der Inhaber in dieser Hinsicht einen Schritt weiter. Sein angeheirateter Sohn, Max Wagner, war bereits seit 2016 Betriebsleiter und stieg 2020 in die Geschäftsführung ein. An ihn habe Jörg Schnurrbusch bereits die Hälfe der Unternehmensanteile übergeben. „Der Gesamtinvestition steht nun nichts mehr im Wege“, freuen sich die Unternehmer. ## Betriebsfläche verdreifacht sich So begannen vor rund einem Monat die Erdarbeiten mit der Grundsteinlegung. Bis Januar 2023 soll eine 1.200 Quadratmeter große Karosseriebauhalle entstehen. Somit verdreifacht sich die bebaute Fläche des bisher 500 Quadratmeter großes Unternehmens, in dem aktuell 16 Mitarbeiter arbeiten. Zudem planen Jörg Schnurrbusch und Max Wagner, das Geschäftsfeld breiter aufzustellen – und bauen deshalb in die Höhe: „Das Segment der Caravan- und Nutzfahrzeugreparatur soll zukünftig in unserem Unternehmen eine entscheidendere Rolle spielen. Die Zertifizierung zum Caravan-Fachbetrieb beim ZKF steht kurz vor dem Abschluss“, führen die Betriebsinhaber aus. Ausgestattet werden soll die Karosseriehalle mit moderner technischer Ausrüstung sowie Nfz-Bodengruben und auch einer mobilen Lackieranlage. ## Fördermittel vom Bund Insgesamt 2,6 Millionen Euro sind bisher für das Bauprojekt veranschlagt. „Dadurch, dass wir nachhaltig Bauen und beispielsweise auch bestimmte Komponenten, wie die Deckendämmung, eine Photovoltaikanlage sowie eine Industriefußbodenheizung dabei berücksichtigen, können wir die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) vom Wirtschaftsministerium in Anspruch nehmen“, erklärt Jörg Schnurrbusch. Die Bauarbeiten werden von der Goldbeck-Gruppe durchgeführt. ## Optimistisch trotz schwieriger Marktsituation Eine Investition in Krisenzeiten – hat der Unternehmer da keinerlei „Bauchschmerzen“? „Wir sind trotz der schwierigen Gesamtsituation optimistisch. Der Markt verändert sich gerade massiv. Wir denken dennoch, dass wir die Gelegenheit gerade jetzt nutzen sollten, denn es kommen auch wieder bessere Zeiten“, bekräftigen Jörg Schnurrbusch und Max Wagner abschließend.
Lesens Wert

Mehr zum Thema