Von
 
2022-06-15T13:46:44+0000

„In diesem Marktumfeld zu arbeiten, war eine meiner Lieblingsaufgaben“

Nach sechs Jahren als Vertriebsleiter der Horn & Bauer Group verlässt Karsten Grötecke zu Ende Juni das Unternehmen. Im schaden.news-Interview blickt er auf seine bewegendsten Momente beim Folienhersteller zurück. ___Herr Grötecke, Sie blicken auf sechs Jahre als Vertriebsleiter Automotive Aftermarket bei der Horn & Bauer Group zurück. Was bleibt Ihnen denn besonders in Erinnerung? ___ __Karsten Grötecke:__ Eine spannende Frage: Da gibt es sehr viele schöne Erinnerungen, die ich durch Horn & Bauer in der K&L-Branche als auch im Unternehmen erleben durfte. Zuerst einmal hat mir der Teamzusammenhalt mit meinem als auch mit dem gesamten H&B Team immer sehr viel Spaß gemacht – schnelle Entscheidungswege und guter (auch internationaler) Austausch mit den Kollegen der anderen Bereiche. Dann ist mir z. B. die letzte größere Messe im Mai 2022 auf den Würzburger Karosserie- und Schadenstagen noch in guter Erinnerung. Es ist sehr wichtig, dass es so einen Branchentreff gibt. Meiner Meinung nach ist das „Netzwerken“ mit und in der Branche sehr wichtig. In diesem Marktumfeld arbeiten zu können, war auch immer eine meiner Lieblingsaufgaben. ___Welche Aufgaben haben Sie denn in Ihrer Funktion betreut? ___ __Karsten Grötecke:__ Die letzten Monate waren durch erhebliche Rohstoffpreis- und Verfügbarkeitsschwankungen geprägt. Durch die umfangreiche und sehr enge Abstimmung mit Produktion, Einkauf, Entwicklung und Vertrieb haben wir es geschafft, eine gleichbleibende Qualität und Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Das war zugegebenermaßen nicht immer einfach, doch als Team haben wir es geschafft. Neben der Führung des Teams war ich bis zu meinem Ausscheiden aber auch sehr viel am Markt vor Ort unterwegs. Der Kontakt mit Händlern, Kunden und Anwendern stand dabei immer im Fokus. Nur so konnte ich auch die Situation vor Ort zurück in die Organisation spiegeln. Dass das Thema Nachhaltigkeit mehr und mehr im Fokus steht, haben wir den Leserinnen und Lesern auf schaden.news bereits einige Male kommuniziert. Mir ist aber auch bewusst, dass viele Werkstätten gerade andere Sorgen haben. Dies berücksichtigt Horn & Bauer insoweit, als dass der Kostenfokus neben der Nachhaltigkeit eine absolute Priorität in der Entwicklung und Vermarktung neuer Produkte und Lösungen hat. Auch die Versicherungsbranche setzt zunehmend auf eine nachhaltige Instandsetzung bei der Reparatur. Diesem Trend wird die K&L-Branche zukünftig mehr Fokussierung schenken dürfen und das H&B Team wird dann durch entsprechende Lösungen unterstützen können. ___Was hat Ihnen an Ihrer Position besonders Freude gemacht? ___ __Karsten Grötecke:__ Die vielen, sehr unterschiedlichen Projekte haben mich immer wieder begeistert – so wird es auch in Zukunft weitergehen. Die Branche ändert sich, das Umfeld ändert sich. Die Geschäftsführung unterstützt die Veränderung aktiv und lässt uns voranschreiten. Natürlich hat mir auch die Zusammenarbeit mit Menschen immer viel Spaß gemacht: Ich
überzeuge gerne andere von meinen Ideen und nehme diese mit. Die Kommunikation auf Augenhöhe mit meinem Team, aber auch mit allen anderen Kolleginnen und Kollegen hat mir immer viel Freude bereitet. ___Ihr Unternehmen ist nun auf der Suche nach einem Nachfolger. Was sollte der denn unbedingt mitbringen? ___ __Karsten Grötecke:__ Keine Scheu vor vielen neuen Projekten, Lust auf Kontakte über alle Hierarchieebenen hinweg, strategischen Gestaltungswillen und eine klare Struktur in der Umsetzung. ___Was wünschen Sie sich persönlich? ___ __Karsten Grötecke:__ Ich wünsche mir für Horn & Bauer, dass die Weichen, die das Unternehmen gestellt hat (Produktsortimente, Fertigungsmöglichkeiten, etc.), in eine weiterhin erfolgreiche Zukunft führen. Zudem hoffe ich, dass die Saat neuer Produkte und Ideen aus der Vergangenheit in Zukunft eine gute Ernte einfährt. Mir bleibt, allen Kollegen und Kolleginnen Danke zu sagen für die letzten sechs Jahre gemeinsamer Arbeit. Mir persönlich wünsche ich aber jetzt erstmal ein paar Tage Ruhe. Ich würde gerne in den nächsten Tagen mehr Sport machen, den Herkules in Kassel mit dem E-Bike erklimmen und endlich mal wieder ein paar Bücher lesen. ___Herzlichen Dank für das Interview. Die schaden.news-Redaktion wünscht Ihnen alles Gute! ___
Lesens Wert

Mehr zum Thema