2022-06-15T11:54:32+0000

Glasurit: Welche Strategie verfolgen Sie, Herr Brefeld?

Kaum ein Lackhersteller ist derzeit so innovationsgetrieben wie die Autoreparaturlackmarke von BASF. Im Video-Interview mit Tobias Brefeld beschreibt der Business Manager für Deutschland, Österreich und die Schweiz, wie es zwei Jahre nach der Einführung der Reihe 100 jetzt weitergeht. „Die neue Chemie unserer Decklackreihe 100 ermöglicht viele neue Anwendungsfelder, das Potenzial wird erst in den nächsten Jahren vollständig ausgeschöpft“, erklärt Tobias Brefeld beim Redaktionsbesuch von schaden.news in Münster. ## Materialeffizienz, Energieeinsparung, Prozesszeitenreduktion und weniger CO2-Verbrauch In Münster sieht man derzeit die Reihe 100 auch als Antwort auf die aktuellen Herausforderungen in Karosserie- und Lackierbetrieben. „Gerade bei der Dreischichtlackierung bietet die neue Reihe 100 einen signifikanten Nutzen im Reparaturprozess“, unterstreicht Tobias Brefeld. „In unserem neuen Labor ist es gelungen, eine neue rote Basisfarbe zu entwickeln, die es ermöglicht, viele der sehr komplexen Dreischichter-Farbtönen – wie den Mazda 46V – in einem Zweischicht-Verfahren zu applizieren. Das erhöht die Materialeffizienz, sorgt für Energieeinsparung und Prozesszeitenreduktion um bis zu zwei Drittel. Zudem reduzieren wir mit der Reihe 100 signifikant den CO2-Fußabdruck mit jedem Reparaturjob, der mit der Reihe 100 durchgeführt wird.“ ## Nachhaltigkeit als Strategie Tobias Brefeld hebt im Video-Interview hervor, dass sämtliche Produktgruppen von Glasurit an der Nachhaltigkeit ausgerichtet werden und kündigt an, dass weitere nachhaltige Produktinnovationen zeitnah folgen werden. Dazu zählt die Autoreparaturlackmarke von BASF auch den neuen UV-trocknenden Klarlack, der das UV-Produktsortiment komplettiert. ## Notwendigkeit von Preisanpassungen Nach dem Angriffskrieg in der Ukraine hat es im Gesamtmarkt eine massive Kosteneskalation gegeben. Diese Sichtweise teilt auch Tobias Brefeld und erklärt im Gespräch die Notwendigkeit von Preisanpassungen, die sich vor allem aus der komplexen Produktion von Autoreparaturlacken ergibt und der notwendigen Rohstoffe. Wie die Entwicklung weiter geht und ob es zu weiteren Preisanpassungen kommt, konnte er nicht sagen. „Wir sind derzeit in einer solchen Dynamik im Markt, dass es ganz schwer ist Prognosen abzugeben.“
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