2021-11-16T13:20:58+0000

Praxistipp: Wann muss ein Radarsensor ersetzt werden?

Die einwandfreie Funktion eines Radarsensors ist die Grundvoraussetzung, damit Fahrerassistenzsysteme den umliegenden Verkehr beobachten und den Fahrer in sicherheitskritischen Situationen unterstützen können. Für die Reparatur im Sensorbereich gelten deshalb strenge Vorgaben der Fahrzeughersteller. Bei einem Schaden am Stoßfänger sollten daher auch die Radarsensoren selbst auf Schäden überprüft werden. Wann ein Radarsensor erneuert werden muss , fassen die Schadenforscher des Kraftfahrzeugtechnischen Instituts (KTI) in ihrer aktuellen Technischen Information zusammen. ## Drei relevante Kriterien deuten auf Erneuerung hin „Radarsensoren sind prinzipiell auf hohe stoßartige Belastungen ausgelegt. Ein Unfall allein ist kein Grund für einen Austausch“, erklärt Helge Kiebach, Leiter der Schadenforschung in Lohfelden. Eine Erneuerung sei erst notwendig, wenn mindestens eins der folgenden drei Kriterien erfüllt ist: „Wenn das Sensorgehäuse einschließlich Befestigungen beschädigt oder verformt ist, wenn die elektrische Steckverbindung beschädigt ist oder wenn bei der Diagnose sensorinterne Fehler festgestellt werden“, fasst Helge Kiebach zusammen. Beschädigungen am Sensorgehäuse könnten zum Beispiel Andruckspuren, Kratzer im Durchstrahlbereich, Risse oder abgebrochene Befestigungen am Sensorgehäuse sein. ## Spezielle Reparatursätze für Sensorhalter „Sofern nur separate Halter oder Adapter einen Schaden davongetragen haben, muss der Sensor selbst nicht ersetzt werden“, erklärt der Schadenforschungsleiter. Für Halter oder Adapter gäbe es stattdessen oftmals spezielle Reparaturkits, mit denen das beschädigte Teil – nach den aktuellen Herstellerinformationen – instandgesetzt werden kann.
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