2021-08-04T11:50:37+0000

Bekannte Probleme – neue Lösungen?

Es waren starke Zahlen, die die Bundesagentur für Arbeit (BA) Ende Juli vorlegte. Innerhalb der letzten zwölf Monate schmolzen die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Arbeitsmarkt auf etwa die Hälfte zusammen. Doch im Zuge dieser Erholung treten nun wieder bekannte Probleme in den Vordergrund. Ein solcher „alter Bekannter“ ist zum Beispiel der Fachkräftemangel, der angesichts rückläufiger Ausbildungszahlen nun mit voller Wucht auf die große Bühne zurückkehrt. Noch ist es zu früh, um abschließend ein Urteil über das gerade gestartete Ausbildungsjahr fällen zu können. Zieht man allerdings eine aktuelle Hochrechnung des IHK-Fachkräftemonitors aus Baden-Württemberg heran, lässt sich erahnen, wie ernst die Lage ist. Bis zum Jahr 2035 drohen im „Ländle“ demnach gut ein Viertel der Stellen unbesetzt zu bleiben, weil es an qualifiziertem Personal mangelt. Auch die Gefahr einer erneuten Pandemiewelle gilt keineswegs als gebannt und bestimmt weiterhin maßgeblich das Ausbildungs- und Investitionsverhalten vieler Unternehmen. Zuletzt stieg auch die Zahl der Meldungen von Kurzarbeit wieder leicht an. Als Ursache vermuten die BA-Experten die Lieferengpässe, die auch in der Reparaturbranche seit Jahresbeginn für steigende Materialpreise und reichlich Diskussionsstoff sorgen. Ganz zu schweigen von der Margen-Krise im Ersatzteilgeschäft und zunehmender Rechnungskürzungen durch die Versicherer. Es gibt also weiterhin einigen Redebedarf in der Branche. Für einen intensiveren Dialog der K&L-Meisterbetriebe untereinander tritt etwa der Landesinnungsverband der sächsischen Fahrzeuglackierer ein, über den wir in diesem Newsletter berichten. Frische Impulse verspricht zudem der Schadentalk im Rahmen der Automechanika Academy, bei dem Spitzenvertreter der Verbände und Branchenexperten am 16. September gemeinsam über Lösungsansätze für diese vielfältigen Herausforderungen sprechen werden.
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