2021-05-26T11:51:21+0000

Herstellerbezeichnungen FAS – das steckt dahinter

[Im zweiten Teil der Informationsreihe beschreibt die Interessengemeinschaft für Fahrzeugtechnik und Lackierung e.V.](https://schaden.news/download/link/pKQ6) die Funktionsweise verschiedener Fahrerassistenzsysteme (FAS) und schlüsselt diese nach Herstellerbezeichnungen auf. ## Im Juli 2022 kommt EU-Verordnung zu FAS in typgenehmigten Pkw Assistenzsysteme können in sehr unterschiedlichem Maße in das Fahrverhalten eingreifen. Die Palette der Funktionen reicht hier von akustischen, optischen oder haptischen Warnhinweisen bis hin zu autonomen Brems- oder Lenkmanövern, bei denen der Fahrer die Kontrolle zeitweise vollständig bestimmten sensor- und rechnergestützten Prozessen überlässt. Auch wenn nicht jedem Autofahrer diese technologiegestützte Entmündigung behagen mag, werden in Zukunft wohl noch mehr der elektronischen Wächter ihren Dienst in modernen Pkw verrichten. Per EU-Verordnung müssen ab Juli 2022 in allen typgenehmigten Pkw ein Intelligenter Geschwindigkeitsassistent, eine Blackbox-Datenaufzeichnung, ein Notbrems-, Rückfahr- sowie ein Notfall-Spurhalteassistent, ein Notbremslicht, eine alkoholempfindliche Wegfahrsperre, ein Müdigkeitswarner und ein Sicherheitsgurt-Warnsystem vorhanden sein. ## Hersteller nutzen jeweils eigene Bezeichnungen Gerade für Mehrmarken-Werkstätten dürfte sich dann der Anforderungsgrad noch einmal erhöhen, zumal neben der technischen Komplexität von Reparaturen auch die bereits heute ausgeprägte Begriffsvielfalt zur Bezeichnung der FAS weiter zunehmen wird. Auch oder gerade weil größtenteils vergleichbare Funktionsweisen dahinter stehen, nutzt hier nahezu jeder Hersteller seine eigene Wortschöpfung, um sich gegenüber der Konkurrenz abzugrenzen. So kann etwa eine Adaptive Geschwindigkeitsregelanlage wie bei Audi als Adaptive Cuise (ACC) bezeichnet werden. Ford und Hyundai setzen dagegen auf das Kürzel ASCC, das für Advanced Smart CruseControl steht. Mercedes Benz wiederum nennt das ganze Distronic Plus, Volvo hingegen Driver Alert – wobei letzteres eigentlich irreführend ist, da die Technologie ja weit über eine bloße Warnfunktion hinausgeht. Subaru trägt hingegen dem Umstand Rechnung, dass dieses FAS eine Weiterentwicklung des Tempomaten ist und spricht folgerichtig von einem intelligenten Tempomat. Für insgesamt 15 Fahrzeughersteller hat die IFL in ihrer aktuellen TeMi diese Begrifflichkeiten aufgeschlüsselt. Erläutert werden die Systeme Stauassistent, Notbremsassistent, aktiver Spurhalteassistent, aktiver Spurwechselassistent-Totwinkelassistent sowie Einparkhilfen auf Basis von Ultraschall, Radar oder Kameratechnik. [Teil 2 der Technischen Information der Interessengemeinschaft für Fahrzeugtechnik und Lackierung e.V. können Sie hier kostenfrei herunterladen.](https://schaden.news/download/link/pKQ6)
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