2020-12-16T14:58:58+0000

Bleiben wir zuversichtlich!

Keine Frage, so ein Jahr hat wohl noch niemand von uns erlebt. Die Corona-Krise stellte die gesamte Branche vor große Herausforderungen. Von jetzt auf gleich. Betriebe, Werkstattausrüster, Lackhersteller, Kfz-Versicherer und Schadendienstleister gleichermaßen. Betrachtet man 2020 im Rückspiegel, so ist vor allem eins bemerkenswert: der Zusammenhalt, den es auch im Unfallschadenmarkt im Frühjahr dieses Jahres gegeben hat. Als die Pandemie über das Land hereinbrach stand zunächst alles still und es lief doch irgendwie weiter. Auch deshalb, weil Kfz-Versicherer ihre Partnerwerkstätten sehr schnell unterstützt haben – und weil die Corona-Delle abgefedert werden konnte, durch einen entsprechenden Vorlauf an Reparaturaufträgen. [In unserem Jahresrückblick haben wir für Sie die wichtigsten Entwicklungen noch einmal zusammengefasst. ](https://schaden.news/de/article/link/42057/jahresrueckblick-2020 ) Am Ende des Jahres stehen wir jetzt erneut im Lockdown. Diesmal ist es allerdings ganz anders. Es gibt keinen Stau von Reparaturaufträgen. Der Straßenverkehr ist bereits deutlich zurückgegangen, die Schadenhäufigkeit hat dadurch schon abgenommen. Beim Schadentalk im September waren sich unsere Gäste einig, dass das Reparaturvolumen um bis zu 15 Prozent rückläufig ist. Dies ist nun auch so eingetreten. Wir haben in den vergangenen Wochen mit zahlreichen Branchenentscheidern gesprochen. Viele gehen davon aus, dass der im Kfz-Reparaturgeschäft sonst sehr starke Januar im Jahr 2021 eher schwach verlaufen werde. Erste Anzeichen dafür sind bereits erkennbar: Bundesweit ist der Straßenverkehr seit November laut Apple Maps Mobility Trend um zehn Prozent zurück gegangen. Bei uns in Sachsen in dieser Woche bereits um 30 Prozent. Hier gibt es schon seit Montag Ausgangsbeschränkungen, Besuchsverbote und Geschäftsschließungen. Auch wenn die Vorzeichen für das neue Jahr derzeit eher schlecht aussehen, bleiben wir zuversichtlich! Immerhin ist unsere Branche bis jetzt noch mit einem „blauen Auge“ davongekommen. Es liegt an jedem einzelnen K&L-Betrieb, sich in der regional sehr unterschiedlichen Corona-Lage zu behaupten. Mit Mut, mit neuen Konzepten und mit viel Eigeninitiative. Allerdings stehen auch die Kfz-Versicherer erneut in der Verantwortung, ihren Beitrag zu leisten. Vor allem vor dem Hintergrund deutlich reduzierter Schadenkosten. Die gesamte Redaktion wünscht Ihnen frohe Weihnachtsfeiertage und ein gesundes, glückliches neues Jahr. Wir bedanken uns sehr herzlich bei Ihnen für Ihr besonders starkes Interesse an unserer Berichterstattung in diesem Krisenjahr. Herzliche Grüße, passen Sie auf sich auf!