2020-12-16T15:00:05+0000

Autoglasmarkt: Mehr Aufträge durch Versicherer, Flottengeschäft rückläufig

Jedes Jahr führt junited AUTOGLAS unter seinen rund 190 Partnerbetrieben eine Umfrage zur wirtschaftlichen Lage durch. 2020 stand die Befragung ganz im Zeichen der Corona-Krise. ## Geschäftsentwicklung stagniert seit Corona Die Ergebnisse der im September durchgeführten Befragung zeigen: Seit Beginn der Corona-Krise im Frühjahr stagniert die Geschäftsentwicklung im Autoglasmarkt. Nachdem die teilnehmenden 67 Prozent der junited-Partnerbetriebe ihre persönliche Geschäftsentwicklung von Januar bis März auf einer Skala von 1 (sehr schlecht) bis 10 (sehr gut) mit eher gut (7,0) bewerteten , ändert sich dies merklich mit Beginn der Corona-Krise. Für die Monate April bis September lag der durchschnittliche Wert bei durchwachsenen 5,9. Als Gründe hierfür benannten die Autoglasbetriebe mehrfach die Corona-Krise sowie die dadurch bedingte wirtschaftliche Lage und das verringerte Reparaturaufkommen. ## Mehr Versicherungskunden als im Vorjahr Wie schon in den Jahren zuvor machten die Versicherungskunden den mit Abstand größten Umsatz der junited-Partnerbetriebe aus. 43 Prozent der Befragten gaben sogar an, dass der Umsatz in diesem Bereich 2020 noch gestiegen ist. „Dank unserer Versicherungskunden haben uns die Auswirkungen der Covid-Krise bei Weitem nicht so stark getroffen, wie wir das noch im Frühjahr vermuten mussten“, erklärt auch junited AUTOGLAS-Vertriebsleiter Ulrich Kühne. ## „Spüren Auswirkungen insbesondere im Leasing- und Flottengeschäft“ Einen merklichen Rückgang bei den Flottenkunden sowie den Barzahlern spürten 33 Prozent – eine Entwicklung, die laut der Zentrale in Köln ebenfalls auf die Corona-Krise zurückzuführen ist. „Wir spüren die Auswirkungen eines veränderten Mobilitätsverhaltens, insbesondere im Leasing- und Flottengeschäft. Wir sind davon überzeugt, dass diese Entwicklungen den abnehmenden Autoglasmarkt zusätzlich unter Druck setzen werden“, betont Ulrich Kühne und fügt hinzu: „Wir sehen die junited, auch mit den diesjährig getätigten Investitionen und dem eingespielten Partner- und Kundennetzwerk, dafür aber sehr gut aufgestellt.“ ## Zurückhaltender Optimismus Trotz der spürbaren Auswirkungen der Corona-Krise waren die Autoglasfachbetriebe zum Zeitpunkt der Befragung noch optimistisch. Insgesamt 69 Prozent der Befragten rechneten für 2020 mit einem „vergleichbaren“ oder sogar „besseren“ Geschäftsergebnis als 2019. Die erneuten Einschränkungen im November und die nun in einzelnen Bundesländern ausgerufenen Lockdowns waren zum damaligen Zeitpunkt noch nicht absehbar. „Nachdem sich der Leasing- und Flottenmarkt bei uns seit August 2020 wieder etwas normalisiert hatte, merken wir seit November wieder deutliche Einbußen,“ so Kühne. „Das Versicherungsgeschäft läuft aber weiterhin gut.“ ## Vor- und Nachteile gleichen sich aus Auf die Frage „Wie schätzen Sie die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Autoglasmarkt im Speziellen ein“ wählten 42 Prozent der Umfrageteilnehmer auf einer Skala von 1 (sehr negativ) bis 10 (sehr positiv) die 5 (weder positiv, noch negativ) aus. Zudem gab über die Hälfte der befragten Partnerbetriebe an, dass sie glauben, dass sich das eigene Geschäft von der Krise nicht langfristig beeinträchtigt wird. Immerhin 40 Prozent vermuten aber negative Effekte, positive Auswirkungen erwarten nur 8 Prozent.
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