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2020-12-09T12:44:56+0000

Getrübt, aber zuversichtlich

Wie geht es Ihrem Betrieb, wollten wir kürzlich in unserer Konjunkturumfrage wissen. Dass diese Umfrage komplett andere Ergebnisse bringen würde, als in den vergangenen Jahren, war uns klar. Zu einschneidend sind die Herausforderungen, vor die die Covid-19-Krise auch unsere Branche 2020 gestellt hat. Mehrere hundert Werkstätten haben sich auch dieses Mal wieder durch die Umfrage geklickt. Für die rege Teilnahme bedanken wir uns sehr herzlich! Denn diese große Resonanz hat es uns nun ermöglicht, ein realistisches Stimmungsbild über die Lage der Betriebe in der Branche zu erhalten. Wie also ist nun diese Stimmung? Es lässt sich am besten so zusammenfassen: Getrübt, aber zuversichtlich. Zunächst die positive Nachricht: Ein Teil der befragten Betriebe spürt keinen Auftragsrückgang durch die Krise. Jedoch scheinen besonders die Werkstätten, die in der Schadensteuerung aktiv sind, stärker von den Auswirkungen der Pandemie auf unsere Branche getroffen zu sein.Der Auftragsvorlauf ist deutlich zurückgegangen. Gerade in diesem schleichenden Rückgang liegt die Gefahr für Betriebe in eine wirtschaftliche Schieflage zu geraten. Das bestätigten uns auch Unternehmensberater, mit denen wir in dieser Woche gesprochen haben. Anderseits ist beispielsweise die Auslastung im Vergleich zu unserer Konjunkturumfrage mitten im ersten Lockdown im Mai wieder gestiegen. Bis zum Vorkrisen-Niveau ist es jedoch noch ein weiter Weg. Aber die Betriebe bleiben zuversichtlich. Der Großteil von ihnen geht davon aus, auch 2021 gut bestreiten zu können – wenn auch mit Einbußen. Bleibt zu hoffen, dass sich die Situation trotz des verkehrsärmeren Dezembers mit den partiellen Lockdowns in einigen Bundesländern nicht weiter verschlimmert.
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