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2020-09-23T12:21:41+0000

„Prozesssicherheit für den Anwender – das steht für uns im Fokus"

Seit rund drei Monaten verantwortet Jens Schwach den Bereich Automotive Aftermarket bei 3M Deutschland. Im Interview schätzt der neue Leiter des Autoreparatur-Teams den Markt ein und gibt einen Ausblick auf die Pläne von 3M in dieser Zeit, die in erster Linie für Veränderung steht. __Herr Schwach, Sie sind seit Juni verantwortlich für den Geschäftsbereich Autoreparatur bei 3M. Wie haben Sie die ersten Monate in der neuen Position empfunden?__ __Jens Schwach:__ Ich bin mit viel Freude in die neue Aufgabe gestartet und fand es positiv, dass ich ein sehr motiviertes und engagiertes Team vorgefunden habe. Das komplette 3M Autoreparatur-Team hat trotz Lockdown-Maßnahmen, aufgrund der Covid-19 Pandemie, bestmöglich versucht, unsere Kunden in dieser schwierigen Phase zu unterstützen. Ich persönlich konnte in dieser Phase Kundentermine nur per Videokonferenz wahrnehmen, jedoch ist es mir wichtig, schnell die Kundenanforderungen und -erwartungen zu verstehen und eine persönliche Beziehung zu unseren Kunden aufzubauen. __Wie ist Ihre Einschätzung zur aktuellen Lage im Unfallreparaturmarkt? __ __Jens Schwach:__ Heute kann man sagen, dass sich der Markt sicherlich schneller erholt hat als dies im April zu erwarten war. Die kritischste Phase war im März, April und Mai mit dem starken Rückgang der Reparaturen. Nichtsdestotrotz ist die aktuelle Lage immer noch sehr angespannt, da zurzeit niemand abschätzen kann, wie sich der Markt erholen wird. Wenn man sich die aktuelle Situation anschaut mit Blick auf den starken Rückgang der Mobilität, dann ist es selbstverständlich, dass auch die Reparaturaufträge entsprechend zurückgegangen sind. Jedoch muss in dieser Zeit in Zukunftstrends wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung investiert werden, was nicht nur für 3M, sondern auch für unsere Kunden ein wichtiges Thema ist. Gerade durch die Pandemie hat sich der Markt sehr schnell dem Thema Digitalisierung geöffnet. Zudem ist es für 3M wichtig, auch in diesen Zeiten weiterhin innovativ zu sein. __Welche Themen stehen für Sie dieses Jahr besonders im Fokus?__ __Jens Schwach:__ Eine entscheidende Rolle bei der Autoreparatur für unsere Kunden ist die Prozesssicherheit, reproduzierbare und gleichzeitig hochwertige Arbeitsergebnisse sowie Effizienz. Lackierbetriebe werden tagtäglich vor die Herausforderung gestellt, die hohen Ansprüche ihrer Kunden zu erfüllen und gleichzeitig effizient zu arbeiten. Unser Fokus liegt darauf, dass Lackier- und Karosseriewerkstätten mit den Produkten von 3M gewinnbringender und erfolgreicher arbeiten. Die richtige Ausführung der Reparatur ohne Nachbearbeitungsbedarf ist entscheidend für höhere Produktivität und Kundenzufriedenheit. Gemeinsam bieten 3M und Festool das Total Automotive Sanding System an: eine perfekte Kombination aus innovativen 3M Verbrauchsmaterialien und Premiumwerkzeugen von Festool. 3M Lösungen für Lackier- und Karosseriewerkstätten wurden entwickelt, damit die Arbeit in den professionellen Reparaturwerkstätten leichter, schneller und kostengünstiger erledigt werden kann. __Die vergangenen Monate waren wegen der Corona-Krise für zahlreiche K&L-Betriebe voller Herausforderungen. Welche Form der Unterstützung können die
__Werkstätten zukünftig durch die 3M erwarten? __ __Jens Schwach:__ Unser Werkstattoptimierungskonzept werden wir auch weiterhin unseren Kunden anbieten, um bestmögliche Prozesse für unsere Kunden zu entwickeln. Zudem führen wir regelmäßig neue Produkte ein, um unsere Kunden bestmöglich zu unterstützen. Ein erfolgreiches Beispiel ist das 3M PPS 2.0 Lackverarbeitungssystem, welches den Lackierprozess erheblich verbessert durch ein revolutionäres Design, das zu einer signifikant besseren Leistung, Effizienz und Sauberkeit führt. 3M ist mit seiner Außendienstmannschaft immer nah am Kunden, um neue Bedürfnisse und Anforderungen aufzunehmen und nach gemeinsamen Lösungen zu suchen. Optimierte Prozessvorschläge von 3M sorgen für maximale Effizienz in der Lackier- und Karosseriewerkstatt. Detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitungen, als Video oder illustrierter Text, helfen dabei Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten und kostspielige Nacharbeiten zu vermeiden. __Die Nachfrage nach Schutzausrüstung, beispielsweise Atemschutzmasken, ist durch die Covid-19-Krise stark angestiegen. Wie fängt die 3M als führender Hersteller dieser Ausrüstung diese Situation auf? Und müssen K&L-Betriebe nun länger auf Nachschub an Schutzausrüstung, die sie im Werkstattalltag benötigen, warten? __ __Jens Schwach:__ Die Covid-19-Krise ist für uns alle eine große Herausforderung und eine völlig neue Situation. 3M hat die Herstellung von Produkten zum Schutz der Menschen, darunter Atemschutzmasken, in seinen weltweiten Produktionsstätten hochgefahren. Wir arbeiten mit Regierungen, medizinischen Stellen, Kunden und Distributoren auf der ganzen Welt zusammen, um die Produkte dort bereitzustellen, wo sie am dringendsten benötigt werden. Dies hatte zur Folge, dass im Industriemarkt anfangs nicht alle Bestellungen erfüllt werden konnten. In der Zwischenzeit beliefern wir unsere Kunden im Autoreparaturbereich bereits wieder auf Vorjahresniveau. Natürlich übersteigen auch weiterhin die aktuellen Bestellmengen unsere Produktionskapazitäten, obwohl 3M diese bereits verdoppelt hat. Ich persönlich finde die Entscheidung des Unternehmens richtig, dass zunächst die Mitarbeiter im Gesundheitswesen, die an vorderster Front gegen Covid-19 kämpfen, mit persönlicher Schutzausrüstung versorgt worden sind. __Vielen Dank für das Gespräch! __
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