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2020-08-19T08:45:15+0000

Zum Glück gut versichert!

Es waren dramatische Szenen, die sich vergangene Woche Montag (10. August) im Kempten abgespielt haben: Binnen weniger Minuten [brannte dort eine komplette Lackieranlage vollständig aus](https://schaden.news/de/article/link/41843/brand-auto-hermann-kempten). Dem geistesgegenwärtigen Handeln der Mitarbeiter, die das Gebäude sofort verlassen haben, ist es zu verdanken, dass kein Mensch zu Schaden gekommen ist. Der materielle Verlust wiegt sicher schwer. Auf mindestens eine Million Euro schätzt Geschäftsführer Andreas Hermann den Schaden. Im Telefonat mit schaden.news am vergangenen Freitag zeigte sich dieser aber schon wieder gefasst. "Wir sind gut versichert", so sein Kommentar zur Schadenshöhe. Die Erleichterung darüber, dass keiner seiner Mitarbeiter ernsthaft Schaden genommen hat, war dem Geschäftsführer anzumerken. Das Ereignis lässt jedoch aufhorchen: So schnell kann es passieren, dass Flammen jahrelange Arbeit und selbst modernste Technologie zunichte machen. Wollen wir hoffen, dass der Versicherer auch tatsächlich zahlt. Viele Betriebe in unserer Branche haben ja eher weniger gute Erfahrungen mit Versicherern und Schadensteuerern gesammelt. Gerade in der Corona-Zeit gab es beispielsweise mit Betriebsausfall-Versicherungen immer wieder Probleme. Das Ereignis in Kempten zeigt: Vor Katastrophen dieser Art ist selbst in heutiger Zeit kein Unternehmen sicher. Was bleibt, ist die Schadensbegrenzung im Vorfeld. So ist es nicht verkehrt, den Betrieb regelmäßig genauestens unter die Lupe zu nehmen: Werden alle Brandschutzbestimmungen eingehalten? Wissen die Mitarbeiter, wie sie sich im Ernstfall zu verhalten haben? Und: Ist das Unternehmen gegen alle Katastrophen versichert – und zwar in ausreichender Höhe? Also: Police checken und raustreten zum Probealarm!
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