2020-06-24T09:44:55+0000

Trainings nehmen wieder Fahrt auf

Nach drei Monaten Zwangspause kehrt nun wieder Leben ein in den Schulungszentren der Lackhersteller AkzoNobel, BASF, PPG und Axalta. ## Praktische Trainings nur mit Maske in Stuttgart, Wunstorf, Österreich und der Schweiz Der Lackhersteller AkzoNobel betreibt zwei Schulungszentren in Deutschland und jeweils eins in Österreich und der Schweiz. Alle konnten in der letzten Woche ihre Türen wieder öffnen. „Die länderspezifischen Vorschriften sind sehr unterschiedlich. In Österreich gelten 2 Meter Mindestabstand, in der Schweiz 1 Meter. Für unsere Schulungszentren in Wunstorf in Niedersachsen und in Stuttgart gelten die üblichen 1,5 Meter Mindestabstand innerhalb der Schulungsräume“, erklärt Torsten Schmiegel, der als Sicherheitsingenieur, ein entsprechendes Hygienekonzept für alle Standorte ausgearbeitet hat. Mit Blick auf die räumlichen Gegebenheiten sind die Trainings in Wunstorf auf sechs Personen inklusive Trainer begrenzt, in Stuttgart liegt das Maximum bei zehn Personen. Eine Maskenpflicht gilt im theoretischen Teil nicht. „In den praktischen Trainings müssen die Teilnehmer jedoch dauerhaft eine Atemschutzmaske tragen, da dort der Mindestabstand nicht immer eingehalten werden kann“, ergänzt Torsten Schmiegel. Vor Beginn jeder Schulung werden die Teilnehmer entsprechend vom Trainer unterwiesen. „Wer sich mehrfach und bewusst nicht an die Hygiene- und Schutzmaßnahmen hält, kann auch vom Training ausgeschlossen werden“, betont der Sicherheitsingenieur gegenüber schaden.news. Die ausgefallenen Termine der vergangenen Monate werden nun sukzessive nachgeholt. ## „Präsenz ist bei Schulungen unverzichtbar“ Der Lackhersteller BASF und die Lackmarke Glasurit nehmen ab Juli den Trainingsbetrieb wieder auf. Um die geltenden Abstands- und Hygienemaßnahmen einzuhalten, werden die Schulungsräume im Refinish Competence Center in Münster entsprechend eingerichtet. „Während der Corona-Phase haben wir unsere Partnerbetriebe mit wöchentlichen Tutorials zu einzelnen Prozessschritten unterstützt und eventuelle Nachfragen telefonisch beantwortet. Wir sind froh, dass der Regelbetrieb nun wieder aufgenommen werden kann. Die Präsenz bei handwerklichen Schulungen ist einfach unverzichtbar", betont Hendrik Franke, Regional Technical Manager bei BASF, im Gespräch mit schaden.news. Die Schulungen sind auf fünf Teilnehmer und einen Trainer begrenzt. Auch die Verpflegung der Teilnehmer sei sichergestellt, erklärt Hendrik Franke: „In der Kantine wird es ein eingeschränktes Angebot an abgepackten Speisen geben. Die Abendverpflegung in entsprechenden Restaurants ist ebenfalls gesichert.“ ## Sicheres Hygienekonzept für Schulungen in Hilden Auch im Trainingscenter von PPG in Hilden kommt der Schulungsbetrieb laut Dirk Czub, Technical Training Manager bei PPG, wieder auf Touren. „Seit dem 15. Juni sind unsere Schulungszentren in Hilden und Salzburg wieder geöffnet. Allerdings finden die Trainings mit begrenzter Personenzahl und mit einem gut durchdachten Sicherheits-
und Hygienekonzept statt“, führt der Trainingsverantwortliche für den Lackhersteller aus. So sei für eine Seminargruppe beim technischen Training fünf Teilnehmer eingeplant. „Die Termine, die wir für die kommenden Monate geplant hatten, werden auch so stattfinden. Für die Trainings, die eigentlich im März, April und Mai stattfinden sollten, gibt es Ersatztermine“, betont Dirk Czub. ## Großer Zuspruch für Online-Trainings bei PPG Dass jeder Krise auch eine Chance innewohnt, beweist nach Auskunft des Technical Training Managers der große Zuspruch zum Online-Training. „Unser digitales Lernangebot hat in den vergangenen Monaten ordentlich an Fahrt aufgenommen. Wir hatten rund 1.000 Teilnehmer in 150 Sessions“, berichtet Dirk Czub. Für den Lackhersteller sei das ein deutlichen Zeichen gewesen. „Wir werden dieses Angebot in den kommenden Monaten weiter ausbauen“, meint Dirk Czub abschließend. ## Start zum 1. Juli in Köln Auch im Kölner Trainingscenter von Spies Hecker wird ab kommender Woche der Betrieb wieder aufgenommen – einhergehend mit „einem ausgefeilten Hygienekonzept“, wie der Lackhersteller per Presseinformation mitteilte. „Unsere erfahrenen Trainer werden diese Neuerungen ihren Gästen vor jedem Training erläutern und in die Routine überführen“, erläutert Axalta Training Manager Frank Barduna in der Mitteilung. Die Teilnehmerzahl sei auf 12 pro Lehrgang begrenzt.
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