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2020-06-17T12:06:17+0000

Es geht bergauf

Dramatischer Anstieg der Arbeitslosenzahlen bundesweit, Einbrüche bei den Reparaturvermittlungen: Welche Auswirkungen hat die Krise auf den Arbeitsmarkt in der Unfallschadenbranche? Diese Fragen hat die schaden.news-Redaktion in der vergangenen Woche den Lesern in einer Umfrage gestellt. Zahlreiche Betriebsinhaber haben sich daran beteiligt, dafür zunächst einmal vielen Dank! Die Ergebnisse waren auf den ersten Blick überraschend. Denn von der am Anfang dargestellten Szenerie ist kaum etwas zu spüren. Freilich sind die Ergebnisse nicht repräsentativ. Ein Trend ist jedoch erkennbar. So sieht der Großteil der Befragten in der Corona-Krise keinen Grund, von der für 2020 aufgestellten Personalplanung abzuweichen und beispielsweise weniger Fachkräfte einzustellen. Mehr als die Hälfte der Betriebe gehen davon aus, dass auch in Zukunft der Bedarf an Fachkräften und Auszubildenden hoch sein wird. Betriebe werden weiterhin Azubiverträge für 2020 abschließen – wenn auch vielleicht etwas verhaltener als anfangs angenommen. Auch die Fachkräfte selbst, die wir im Rahmen einer Facebook-Umfrage Anfang dieser Woche nach ihrer Meinung gefragt haben, sehen ihre momentane Jobsituation überwiegend sorgenfrei. Diese Stimmung passt auch zu den aktuellen Entwicklungen, die wir im Markt beobachten. So ist die Zahl der Stellenanzeigen auf dem Branchenportal werkstattjob.de im Mai wieder deutlich angestiegen. Waren es im April noch 87 Prozent weniger Anzeigen im Vergleich zum Vorjahresdurchschnitt, zeigt sich nun nur noch ein Minus von 10 Prozent. Auch in den Betrieben ist der Aufwärtstrend bei den Aufträgen – und somit auch beim Bedarf an Fachkräften – erkennbar. In dieser Woche haben wir wieder mit einigen Betriebsinhabern gesprochen und sie nach ihrer aktuellen Einschätzung gefragt. Der Tenor ist deutlich: Es geht bergauf.
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