2020-06-10T12:20:00+0000

„Nichts wird mehr so sein wie vor Corona“

Mitte April hatte der BVdP-Vorstandsvorsitzende Reinhard Beyer im Audiopodcast bei schaden.news gewarnt: „Auf uns kommen harte Zeiten zu.“ Rund zwei Monate später schätzt der Bundesverband die wirtschaftliche Lage nach wie vor als ernst ein: „Die Krise ist noch lange nicht vorbei, auch wenn es scheint, als gäbe es ein Licht am Ende des Tunnels“, heißt es in einer Erklärung aus Bad Tölz vom 08. Juni, die der Redaktion vorliegt. „Wir werden erleben, wie lange es noch dauern wird, bis mehr als ein Kunde gleichzeitig in unsere Büros eintreten darf oder was uns noch abverlangt wird hinsichtlich Desinfektion und Abstandhalten.“ ## BVdP sieht Corona-Maßnahmen der Schadensteuerer positiv Corona sei nach Einschätzung des BVdP noch lange nicht vorbei „aber es scheint von den Schadensteuerern ein erster hilfreicher Schritt gemacht zu sein, in Richtung der Betriebe.“ In dem Statement von Reinhard Beyer heißt es weiter: „Da der BVdP dazu aufgerufen hatte, etwas zu tun, um die Auswirkungen der Krise für die betroffenen Werkstätten abzumildern, möchte sich der Verband nun nach den verschiedenen Hilfestellungen bei allen Versicherungen und Schadenlenkern dafür bedanken, mit Engagement und Maßnahmen die Zeit der Pandemie für die Beteiligten erträglich gestaltet zu haben.“ So würden jetzt in fast jedem gesteuerten Schadenfall die vom Robert Koch-Institut empfohlenen Hygienemaßnahmen gezahlt. Dies sei ein „guter Anfang“ auf dem sich weiteres aufbauen lässt. ## Aufbruch in eine neue Zeitrechnung Die Corona-Krise und die Folgen werden sich nach Sichtweise des BVdP in Zukunft auch auf die Stundenverrechnungssätze niederschlagen. „Corona hat den Betrieben gezeigt, dass eine Grenze des Machbaren erreicht worden ist.“ Diese Krise sei ein Fingerzeig, aufzubrechen in eine neue Zeitrechnung. „Wir alle werden gezwungen sein, uns neu zu orientieren und nicht wieder in den alten Trott zu fallen. Jeder Beteiligte wird prüfen, mit wem er zukünftig erfolgreich zusammenarbeiten will und kann.“ In der Erklärung werden alle Marktteilnehmer der Schadensteuerung aufgefordert, sich diesem Problem zu stellen und „dem Modell wieder Leben einhauchen.“ Wörtlich heißt es: „Wir würden uns freuen, wenn wir, wie bei den Hilfsmaßnahmen zur Corona-Krise, konstruktiv mit allen Marktteilnehmern nach geeigneten Lösungen suchen, um das Modell der Schadensteuerung nachhaltig zu gestalten.“ ## Dank an Verbände und Betriebe Der BVdP bedankt sich in der Erklärung auch bei den Partnerverbänden ZKF und BFL für die gute Zusammenarbeit während der Corona-Krise und die Unterstützung, Verbesserungen für die Betriebe erzielt zu haben. „Damit wurde gezeigt, dass man einen gemeinsamen Weg gehen kann und das macht Mut für die Zukunft.“ Anerkennung und Dank äußert der Bundesverband in der Erklärung auch gegenüber den Partnerwerkstätten: „Unsere Betriebe haben mit allen Mitteln versucht, präsent zu sein und eine großartige Arbeit besonders am Kunden gemacht. Dabei hatte der Gesundheitsschutz für Mitarbeiter und Kunden oberste Priorität.“
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