2020-06-03T10:16:03+0000

Alles fast wieder normal?

In diesen Tagen kehrt die Normalität in unserem Alltag immer stärker zurück und die Risiken der Pandemie treten langsam in den Hintergrund. Dies gilt auch für unsere Branche. Der Straßenverkehr hat nicht nur gefühlt wieder zugenommen. Glaubt man Apple Maps, dann wird jetzt wieder deutlich mehr Auto gefahren. Die Mobilität liegt erstmals nach dem Shutdown Ende März wieder mit 34 Prozent im Plus. Auch das Reparaturvolumen scheint sich zu normalisieren. In unserem wöchentlichen Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden von Innovation Group erholte sich nach Angaben des Schadensteuerers das Schadengeschäft um weitere vier Prozent gegenüber der Vorwoche. Matthew Whittall taxierte den Rückgang gestern (3. Juni) auf minus 12 Prozent im Vergleich zum Zeitpunkt vor dem Corona-Shutdown. Ist die Krise also wieder so schnell vorbei, wie sie kam? Wohl kaum. Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Rezession werden erst jetzt langsam spürbar – und wahrscheinlich noch lange anhalten. Zwar scheint auch die akute Gefahr der Pandemie zurück zu gehen, doch die Angst vor einer zweiten Corona-Welle im Herbst bleibt bestehen. Die meisten Kfz-Versicherer haben ihre Corona-Maßnahmen für die Partnerwerkstätten in diesem Monat noch einmal verlängert. Es ist aber wohl nur eine Frage der Zeit, bis die Unterstützung Stück für Stück zurückgenommen wird. Die HUK-Coburg hat seine Partnerwerkstätten in dieser Woche bereits darüber informiert, dass die Logistik-Pauschale gestrichen wird, weil die Aufschläge entfallen. Für die Betriebe wird es in den nächsten Wochen spannend, wie sich die Kfz-Versicherer weiter verhalten.
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