2020-03-18T16:25:07+0000

Autoservice: G.A.S. erwartet einen ständigen Rückgang

In der Zentrale von Global Automotive Service (G.A.S.) in Dorsten läuft nach Angaben von Geschäftsführer Andreas Brodhage bisher alles ruhig. „Wir haben zwar einen Schichtbetrieb eingeführt und unsere Notfallpläne aktiviert, um unsere Mitarbeiter zu schützen, doch das Geschäft läuft bisher weitestgehend normal, da wir für viele Kunden ein systemrelevantes Unternehmen sind.“ ## Keine Probleme bei systemrelevanter Logistik und Fuhrpark G.A.S. gewährleistet mit seinem Werkstattnetz von mehr als 1.500 freien Kfz-Werkstätten vor allem den Autoservice für Logistik-Unternehmen, Leasinggesellschaften und Flotten. Bei systemrelevanten Logistik-Unternehmen wie bei der Paket- und Briefzustellung oder Altenpflege und Rotem Kreuz geht nach Aussage von Andreas Brodhage nach wie vor „alles seinen gewohnten Gang“. Auch bei Fuhrpark und Leasinggesellschaften ist im Autoservice kein bedeutender Rückgang zu verzeichnen, auch wenn die Anzahl von Inspektionen und Wartungen bei der ein oder anderen Flotte leicht rückläufig ist. ## Sorge um die Betriebe im Werkstattnetz Anders beurteilt Andreas Brodhage die Lage für die Kfz-Werkstätten. „Gerade die flächendeckenden und dauerhaften Schließungen von Schulen und Kitas bereitet uns Sorgen“, erklärt der G.A.S.-Chef und fragt sich: „Was sollen unsere Partnerbetriebe denn unternehmen, wenn sich ihre Mitarbeiter um die Kinder kümmern müssen?“ Er rechnet in nächster Zeit deshalb bei vielen Unternehmen mit erheblichen Problemen. ## Wie sehen die nächsten Wochen aus? Je länger die Corona-Krise und die mit ihr verbundenen Einschränkungen der Mobilität dauern, desto sorgenvoller blickt Andreas Brodhage auf den gesamten Kfz-Markt. „Die künftigen Ausmaße der Krise sind für die gesamte Branche heute noch gar nicht absehbar. Wir erwarten aber schon jetzt einen ständigen Rückgang.“ Der G.A.S.-Chef betont: „Zum Glück haben wir schon im vergangenen Jahr unsere Prozesse weitgehend digitalisiert, sodass wir handlungsfähig sind. Die Kommunikation mit den Betrieben steht und ist störungsfrei, solang wie diese geöffnet sind.“