2019-11-19T14:06:21+0000

Profi-Service Tage: Motor im freien Markt

Full House in Frankfurt: Die Profi-Service Tage des Teilelieferanten Coparts besuchten am 16. und 17. November rund 12.000 Teilnehmer aus ganz Deutschland. Im Mittelpunkt der Messe standen wie in den Vorjahren aktuelle Entwicklungen im Autoservice und Mechanik-Geschäft markenunabhängiger Werkstätten. In diesem Jahr waren es aber vor allem die Themen Kalibrierung von Fahrerassistenzsystemen, Fahrzeugdiagnose, Telematik und Elektromobilität, die die Besucher interessierten. ## Global Automotive Service setzt auf Kooperationen Im Video-Interview betonte Andreas Brodhage, Geschäftsführer Global Automotive Service (G.A.S.), dass sich das Werkstattsystem immer breiter aufstellt. Dazu wurden Kooperationen geschlossen, ob beim Service für Elektrofahrzeuge oder bei der NOx-Reduzierung durch Nachrüstung von Euro 5- auf Euro 6-Norm. Auch im Marketing geht G.A.S. neue Wege. „Wir arbeiten mit dem Start-up UZE Mobility zusammen, um den Betrieben direkt im Straßenverkehr digitale und intelligente Werbung am Fahrzeug zu ermöglichen.“ Die Reklame ist an den Streetscootern, auf einem in den Aufbau integrierten Display zu sehen, den die G.A.S.-Werkstätten selbst einbauen. Die Betriebe werden von dem so umgebauten Streetscooter mit Teilen beliefert. Die im Display abgespielte Werbung passt sich dabei automatisch an besonderes Merkmale des durchfahrenen Gebietes und Witterungsbedingungen an. So wird Autofahrern auf der Straße beispielsweise bei kalter Witterung Werbung für einen Wintercheck angezeigt. ## Schadensteuerung im aktiven Netzaufbau Ende vergangenen Jahres startete der neue Schadensteuerer Global Automotive Repair (G.A.R.) unter Federführung von Andreas Brodhage und in Kooperation mit dem Netzwerk Acoat Selected von Akzo Nobel. Bisher wurden allerdings noch keine
Reparaturaufträge vermittelt. Der G.A.S.-Chef begründete dies im Video-Interview mit dem Netzaufbau. „Erst das Werkstattnetz, dann die Kunden“, betonte auch der neue Geschäftsbereichsleiter von Global Automotive Repair, Benjamin Moore. Ziel sei es, in Zukunft zwischen 350 und 400 K&L-Betriebe im G.A.R. Werkstattnetz zu bündeln. ## Markenoriginalersatzteile sollen Kosten bei Unfallschadenreparaturen reduzieren Für Andreas Brodhage ist klar, dass künftig vor allem die Verwendung von Markenoriginalersatzteilen die Reparaturkosten bei der Unfallinstandsetzung reduzieren soll. Mit Blick auf die [Diskussion über die Einführung einer Reparaturklausel auf designgeschützte Karosserieteile](https://schaden.news/de/article/link/41356/kfz-schadenmanagement-kongress-diksutiert-teilemarkt) betonte er: „Auch die Flottenmanager sind die Preissteigerungen bei den Ersatzteilen leid. Beim Blech bleiben wir zwar bei den OE-Teilen, aber da wo es geht, werden wir auch in der Unfallschadenreparatur konsequent Markenoriginalersatzeile verwenden, die eben 30 bis 40 Prozent günstiger sind.“ ## Reifenservice wird ausgebaut Auch beim Thema Reifenservice gibt G.A.S. weiter Gas. Bereits mehr als 100 Partnerwerkstätten haben die wichtige WdK-Zertifizierung erhalten, die eine entscheidende Voraussetzung für den Service an modernen Pneus ist. Im Frühjahr 2020 sollen dann 400 Partnerwerkstätten über eine entsprechende Zertifizierung verfügen.
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