2019-10-23T14:34:46+0000
## KSR: „Der nächste Schritt ist die mobile Anwendung der Werkstattsoftware“ Die Frage nach dem Nutzen der Digitalisierung in der K&L-Branche stellt sich längst nicht mehr. Dennoch kämpfen viele Betriebe mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Anwendungen, die immer mehr administrative Arbeitszeit erfordern. Jedoch ist klar: der digitale Fortschritt ist nicht aufzuhalten. Was erwartet die Reparaturfachbetriebe also in Zukunft? „Wir befinden uns aktuell in einem Transformationsprozess“, erklärt KSR-Geschäftsführer Peter Ringhut im Video-Interview mit schaden.news. „Der nächste große Schritt ist der Weg hin zur mobilen Anwendung der Werkstattsoftware. Also weg vom Server hin zur Cloud.“ ## Bereits 100 Betriebe arbeiten mit mobilen Anwendungen Das stetig weiterentwickelte KSR-Tool MobileWorker setzt genau dort an. Die Resonanz für die plattformunabhängige Software zum mobilen Arbeiten sei groß, heißt es in Neu-Ulm. „Jüngst haben wir den 100. Betrieb mit dem MobileWorker ausgestattet.“ Jedoch, so betont der Geschäftsführer, ist der MobileWorker nur die Voraussetzung für den Betrieb, um die weitere Digitalisierung voranzutreiben. Entsprechend problemlos ist die Verknüpfung mit weiteren KSR-Tools wie dem Werkstatt-Planungs-System JPS 2, um ein integriertes System zu schaffen. Aktuell arbeitet die KSR an der Aktualisierung ihres Planungstools Ressourcenmanager, welches bei der Betriebs- und Mitarbeitersteuerung unterstützt. „Bis Ende des Jahres ist die Entwicklung abgeschlossen. Zum Start des nächsten Jahres zeigen wir dann bei unseren Lokalterminen und auf der Automechanika in Frankfurt diese innovative Lösung für K&L-Betriebe.“ ## Neue Wege, neue Technologien Aus seinen Erfahrungen der letzten drei Jahrzehnte weiß Peter Ringhut auch,
dass Inhaber durchaus unterschiedlich mit der Digitalisierung im eigenen K&L-Betrieb umgehen. „Während es manchen nicht schnell genug geht, haben andere Probleme, altbewährte Lösungen loszulassen. Beispielhaft dafür steht die Offline-Kalkulation oder auch das Arbeiten mit alten Software-Betriebssystemen. Hier müssen allerdings jetzt überholte Systeme abgeschaltet und neue Wege beschritten werden, im Sinne eines reibungslosen Workflows.“ Neue Wege haben Peter Ringhut und seine heute 50 Mitarbeiter in den letzten dreißig Jahren viele beschritten. „Es ist heute kaum mehr vorstellbar, aber vor 30 Jahren begann die Digitalisierung damit, dass Betriebsinhaber Rechnungen nicht mehr auf der Schreibmaschine tippen wollten. Damals sind wir noch mit einem Stapel Disketten in die Betriebe gegangen“, erinnert sich der Experte. Im Video-Interview stellt Peter Ringhut beim Rückblick fest: „Der Prozess der Digitalisierung ist fortlaufend und fordert von uns und unseren Kunden ständige Bewegung.“ Einer der spannendsten Entwicklungsschritte sei nun der aktuelle Transformationsprozess hin zur mobilen Anwendung auf Tablets und anderen Endgeräten. Die Frage ist, wie diese Entwicklung in den K&L-Betrieben aufgenommen wird.