2019-06-26T11:55:38+0000

Wille zur Veränderung

Vor einigen Wochen trafen wir den neuen Chef des HDI-Werkstattnetzes Gerald Beese in der Hannoveraner Zentrale des Versicherers. Wir wollten wissen, wie sich der Schadenschutzverband (SSV) mit seinen rund 1.400 Partnerbetrieben aufstellt und was der neue Geschäftsführer plant. Als früherer Leiter des strategischen Projektmanagements im Kraftfahrzeugtechnischen Institut (KTI) kennt Gerald Beese die technischen Herausforderungen im Unfallschadenmarkt genau. Er weiß, was schon sehr bald in Sachen Mobilität auf Werkstätten und Kfz-Versicherer zukommt – und er will die Zeitenwende gestalten. Das war in unserem Gespräch in Hannover deutlich spürbar. Zwar weiß auch Gerald Beese, dass es recht mühsam ist, Veränderungen in Versicherungskonzernen durchzusetzen. Doch der Druck wird aufgrund der rasanten Entwicklung im Automobilbau, in der Halterstruktur sowie im Unfallschadenmarkt steigen und damit auch die Notwendigkeit, sich stärker zu bewegen als bisher. Da ist der Niedersachse mit seiner besonnen und gleichzeitig agilen Art sowie der Erfahrung aus KTI-Zeiten an der Spitze des Schadenschutzverbandes der richtige Mann. Erste Zeichen der Veränderung sind übrigens bereits erkennbar. In unserem [exklusiven Beitrag über die Ausrichtung des HDI-Werkstattnetzes](https://schaden.news/de/article/link/41107/hdi-ssv-schadensteuerung-interview-beese) kündigt der Versicherer an, über eine Öffnung der Schadensteuerung und des Werkstattnetzes für andere Kfz-Versicherer nachzudenken. Bleibt abzuwarten, ob es dazu tatsächlich kommt und ob dann von einem wachsenden Reparaturvolumen auch freie Partnerwerkstätten des SSV profitieren können. Mit besten Grüßen Christian Simmert
Lesens Wert

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