2019-04-03T14:39:38+0000

Die Zeichen der Veränderung!

Gestern zeigte sich die HUK-Coburg mit ihrem Geschäftsverlauf im Jahr 2018 zufrieden. Bei der Bilanzpressekonferenz in München präsentierte Vorstandschef Klaus-Jürgen Heitmann positive Zahlen. Die Schaden-Kosten-Quote in der Autoversicherung ist auf etwas mehr als 93 Prozent gesunken. Ein sehr gutes Ergebnis für einen Kfz-Versicherer. Auch der versicherte Kfz-Bestand wuchs, um 2,7 Prozent auf nunmehr 12 Millionen Fahrzeuge. Positiv sieht die HUK-Coburg auch das gesteuerte Unfallschadengeschäft. [Mittlerweile werden über eine halbe Millionen Karosserie-, Lack- und Glasschäden in das Werkstattnetz gesteuert. ](https://schaden.news/de/article/link/41027/huk-coburg-bilanzpressekonferenz-2019) Schaut man auf die Seite der Partnerwerkstätten scheint sich auch in der Preispolitik der Coburger etwas zu ändern. Bei den Jahresgesprächen der Schadenaußenstellen Leiter gab es in den letzten Wochen offenbar Zusagen, den Basisstundensatz deutlicher als sonst üblich zu erhöhen. Keine Bewegung gibt es jedoch nach wie vor bei der Weiterberechnung der Lackmaterialkosten. Der Bundesverband der Partnerwerkstätten sieht hier und auch bei den Stundensätzen allerdings nach wie vor dringenden Handlungsbedarf. [Vor allem die steigenden Arbeitskosten belasten die K&L-Betriebe, besonders im gesteuerten Geschäft.](https://schaden.news/de/article/link/41023/bvdp-mitgliederversammlung-2019) Wie sehr die Betriebsinhaber das Thema Stundenverrechnungssätze umtreibt, zeigte sich nicht zuletzt am vergangenen Wochenende bei den [Würzburger Karosserie- und Schadenstagen](https://schaden.news/de/article/link/41024/karosserie-schadenstage-wuerzburg-2019). Schaut man [auf die Insolvenzen in unserer Branche](https://schaden.news/de/article/link/41028/insolvenzen-gesamtjahr-2018), dann bestätigt sich ein Trend, den viele im Markt schon lange sehen: Gerade kleine Betriebe schließen immer häufiger. In den letzten sechs Jahren gingen laut Statistischen Bundesamt insgesamt 1.524 Kfz-Reparaturbetriebe in die Pleite. Im Jahr 2018 waren insgesamt 485 Werkstattmitarbeiter in 226 Betrieben betroffen. In den vergangenen Jahren hat sich der Schadenmarkt also strukturell und unumkehrbar verändert.