2018-06-20T13:40:44+0000
# Mehr Durchsatz durch höhere Taktung Minimale Rangierzeiten, standardisierte Prozessketten, ganzheitliche Betrachtungsweise: Welche Konzepte bei Werkstattausrüster Hedson mit seinen Marken Herkules, IRT und Drester für die „Werkstatt der Zukunft“ entwickelt werden, beantworten Geschäftsführer Dirk Meinzer und Key-Account Jos Keijenberg im Interview mit schaden.news. __Herr Meinzer,__ __Herr Keijenberg, wie sieht die „Werkstatt der Zukunft“ aus?__ __Dirk Meinzer:__ Nun, die Werkstatt der Zukunft gibt es nicht. Jeder Betriebsinhaber wird für seinen Kundenkreis und seine baulichen Gegebenheiten die jeweils optimale Lösung finden müssen. Aber einige Aspekte dürften in jedem Einzelfall entscheidende Bedeutung haben. __Was meinen Sie genau?__ __Jos Keijenberg: __Die Werkstatt der Zukunft wird bestimmt durch das Maß der Industrialisierung der Prozesse. Es wird eine noch weiter zunehmende Vereinheitlichung und Standardisierung geben, denn nur so lassen sich Effizienz und hohe Durchsätze erreichen und nur so lässt sich eine industrieähnliche Taktung reinkriegen. Und es wird darum gehen, die richtigen Dinge an der richtigen Stelle zu haben. Routingpläne, also wie läuft ein Auto oder ein Teil von A nach B, sowie Rangierzeiten sind ein großes Thema.
__Welche Lösungen bieten Sie als Werkstattausrüster?__ __Dirk Meinzer:__ Das Thema Herkules-Transmobil nimmt immer mehr Fahrt auf. Der Arbeitsaufwand für den Fahrzeugtransport wird durch das Transmobil drastisch verringert. Das bedeutet mehr Zeit für produktive Tätigkeiten. Wir können beobachten, dass zunehmend auch kleinere Betriebe mit zwei oder drei Bühnen den Nutzwert des Transmobils für sich erkennen – und zwar nicht nur mit Blick auf Hybrid- und Elektroautos, die ja auch ohne Strom bewegt werden müssen. Ich bin absolut davon überzeugt, dass jeder mit unserem Transmobil mindestens ein Fahrzeug mehr in die Werkstatt stellen kann als ohne. Jos Keijenberg: Grundsätzlich gilt: Alles, was ich auf dem Werkstattboden fixiere, begrenzt mich. Für unsere IRT-Strahler gibt es daher daher auch Schienensysteme, die sich in der Höhe befestigen lassen. Was mir aber noch wichtiger erscheint: Mit Hebebühnen, Absaugungs- und Trocknungstechnologie sowie Waschautomaten sind wir als Werkstattausrüster in allen Abschnitten der Unfallreparatur vertreten. Deswegen legen wir besonderen Wert auf eine ganzheitliche Betrachtung. __Was heißt das konkret?__ __Dirk Meinzer: __Es reicht nicht, dass sich ein Betrieb ein neues Gerät hinstellt, sondern es muss in eine Prozesskette eingebettet werden. Diese ist anzupassen und weiter zu optimieren. Wenn ich beispielsweise in der „Engstelle“ Lackierkabine mehr Durchsatz erreiche, brauche ich auch in der Vorbereitung und im Finishbereich entsprechend erweiterte Kapazitäten. In Kooperation mit Planern wollen wir künftig in die ganzheitliche Werkstattberatung einsteigen.
__Worauf kommt es Ihnen dabei besonders an?__ __Jos Keijenberg:__ Meiner Ansicht können wir Beratung und den damit verbundenen Wissenstransfer besonders gut leisten, weil unsere Außendienstler ja viele unterschiedliche Betriebe sehen und somit aus ihrem Erfahrungsschatz die für die jeweilige Konstellation besten Empfehlungen geben können. Beratung heißt auch gut zuzuhören, und zwar nicht nur dem Inhaber oder dem Meister, sondern auch den normalen Mitarbeitern in der Werkstatt: Um etwas zu optimieren und einen Betrieb fit für die zukünftigen Herausforderungen zu machen, müssen wir zunächst verstehen, wie die Abläufe dort ganz genau sind und wo eventuell der Schuh drückt. Und ich will noch einmal bekräftigen: Die Werkstatt der Zukunft gibt es nicht. Um es griffig zu sagen: In dem einen Betrieb ist die XYZ-Lösung angesagt – in einem anderen passt eine BCD-Lösung am besten zu den Gegebenheiten. Und dabei, den Punkt des jeweils individuellen Optimums zu finden – dabei wollen wir die Betriebe unterstützen! __Meine Herren, herzlichen Dank für das Gespräch!__